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Mittwoch, 29. August 2007

Personenfußmelder

Es kommt ja ab und an vor, dass irgendwer immer die Türen blockiert. So auch heute Abend wieder. Wir standen in West und der Zugfahrer erklärte, dass jemand "...auf dem Personenfußmelder steht ..." und er nicht losfahren könne.

Er erklärte es drei mal. Immer sehr freundlich und ausführlich. Mit Ost-Dialekt-Einschlag, am Rande bemerkt.

Nachem der Kutscher endlich alle Luken zu hatte und losfuhr, setze er erneut an und sprach zum Volk:

"Liebe Fahrgäste. Lassen Sie mich das mit den offenen Türe nochmals erklären. An den Türen befinden sich Personenfußmelder, die verhindert dass die Türe beim Zugehen einen ein- oder aussteigenden Passagier verletzt. An vielen Türen wir der Sensorenbereich mit einer schwarz-gelben Markierung gekennzeichnet. Bitte achten Sie darauf, dass sich dort niemand und nichts befindet, damit ich die Türen zu machen kann. Ich kann sonst nicht losfahren. Zur Pünktlichkeitsverbesserung beachten Sie das bitte bei weiteren Halten."

Hat er schön gesagt. Und tatsächlich, bis Eu gab's keine weiteren Türstörer mehr.

Urlaubs - Fahrbier


Bevor ich mich ins lange Wochenende verabschiede gab's ntürlich noch ein obligatorisches, leckeres Fahrbier. Prost, meine nicht vorhandenen Leser :)

Montag, 27. August 2007

Schüler - Mütter - Rentner


Ich habe ja schon eininge Fahrplanlagen durch. Mal um 7 Uhr, mal um 8. Gegen 9:30 oder um die Mittagszeit. So richtig alleine ist man nie. Ausnahme: Schulferien. Starte ich morgens um 7 Uhr kann man vor Schülern kaum treten. Bus ranvoll, Bahnhof übervoll, Zug ziemlich voll.

Fährt man so gegen 9 Uhr los sind die Schüler von der Strasse und die Rentner machen mobil, nunja - was man so mobil nennt. Heute morgen war der Multifunktionsstellplatz im Bus mit 3 Rollatoren samt dazugehörigem Rentner belegt. Wo morgens coole Klingetöne und raubkopierte Spiele den Besitzer wechseln wird am Vormittag dann "Mein Bandscheibenvorfall, meine Arthrose und mein Blutbild" gespielt. Wer hat die meisten Zipperlein und werd muss zu welchem Arzt. Alle Rentner sind auf den Beinen, bzw. Rädern um einmal quer durch die Stadt hin zu Ihrem Medizinmann zu fahren.

Sitzen dann gegen 11:00 Uhr alle alten Menschen in Wartezimmern sind versorgt und lesen, kommen die Mütter. Schnell was zum Mittag kaufen, eine Runde auf den Spielplatz oder einfach nur den öffentlichen Nahverkehr mit voll gepackten Kinderwagen blockieren und Mitfahrern das nervige gequengel ihrer Plagen zuzumuten.

Als nächstet muss ich dann mal testen was so los ist wenn ich schon um 6 Uhr losziehe. Da stehen sich vermutlich die Pendler selber im Weg. :)

Nur der Vollständigkeit halber

Heute wurde wieder kontrolliert. Allerdings nur bis EU. Da ist der Zivilschaffner mit einer geschnappten Fahrpreiszahlungsversäumerin ausgestiegen.

Samstagabend, nach dem Gig ist vor dem Gig

Nicht nur um mein täglich Brot zu verdienen nutze ich in die Bahn, auch meist um meinem Privatvergnügen nachzukommen. Und an diesem Abend war es wieder einmal so weit, wir hatten einen Gig mit Bahnanschluß - oftmals kommt man garnicht mit den Öffentlichen zum Ziel. Auf dem Land werden am WE nicht nur die Bürgersteige hochgeklappt - die Schienen werden offenbar auch eingerollt.

Nunja, nach getaner "Arbeit" sitze ich also mitsamt einem lecker, kühlen Fahrbier im Zug nach Hause.



Ich nehme im Fahrradabteil platz, da kann man besser die Beine lang machen ohne die Fahrgäste oder den Türschließmechanismus zu stören. Auf dieser Fahrt haben offensichtlich andauernd irgendwelche Mitfahrer ihre Gliedmaßen in Sensorenreichweite der Türen gehabt. So oft habe ich den Ansager noch nie "Bitte aus den offenen Türen zurücktreten" sagen hören. An jeder Station mindestens zweimal den Spruch über Lausprecher.

Ansonsten - wir wurden auf unserer Fahrt nach Gerolstein auf's herzlichste vom Fahrer begrüßt. Da war er offensichtlich noch nicht so genervt von den Türblockieren, es klang freundlich und nett.

Vis a vis nahm ein nettes Paar (30+) platz, jeder mit ein paar Büchsen Fahrcolabier und mächtig guter Laune. Er hat wirklich jeden angestrahlt und nett angequatscht und somit fast den ganzen Zugteil unterhalten. Nun gut, das kann man sich mal 25 Minuten lang Zugfahrt geben, aber länger...?

Der seltsame Typ (Glatzenträger), den ich schonmal morgens im Zug beobachtet habe aber noch nicht über ihn schrieb, war auch heute Abend da. Er wurde natürlich auch von meinem "lustigen Gegenüber" angequatscht und mit einem fröhlichen "Hallo Fleischmütze" in tiefstem Eifeldialekt begrüßt. Der angesprochene war sehr irritiert und offensichtlich nicht sehr erfreut nur auf eines seiner äußerlichen Attribute reduziert zu werden. Wobei mir sein Blick verriet, dass er das so bestimmt nicht gedacht hatte. ;)

Auf jeden Fall sind wir alle gut am Ziel angekommen, ohne dass es Blutvergießen o.ä. gab. Ich habe sogar noch einen Bus gekriegt und bin Heim ins Bett um Bericht zu erstatten.

Freitag, 24. August 2007

Gemischtes am Freitag

5 Fotofreaks in West. Scheint eine Tradition unter Eisenbahnfotografen zu sein sich am Westbahnhof am Freitagnachmittag die Beine in den Bauch zu stehen. 4 Am südlichen Ende und 1 Fotomann am Nordend des Bahnhofs.

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Ein Junge mit einem Böhse Onkelz Sweatshirt zieht sich ein Snickers aus dem Wurlitzer Automaten.

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Horden laut singender 1.FC Fans steigen aus allen am Westbahnhof haltenden Zügen. Fahrbier in der Hand, Schal um den Hals und "Deutscher Meister FC" am singen. Unbeschwertes Fanvolk. Beneidenswert ;)

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Ein, dem Tonfall und einigen Äußerungen nach, schwuler Mitfahrer telefoniert im Zug die ganze Zeit mit dem Jochen. In einer Lautstärke, dass er durch meinen Kopfhörer - der mich mit Musik berieselt - deutlich zu hören und verstehen ist. Er hat übrigens gerade eben einen Job im ersten Kölner Subway Restaurant angeboten bekommen. Eine Teilzeitstelle - kein Aushilfsjob. Eine richtige Teilzeitstelle. [..ganz.viel.sülz..] Der Jochen scheint besorgt, dass er wegen sowas sein Studium aufgibt/unterbricht/nicht beginnt.

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Schöne Wochenende!

"Gut, dass Sie da sind..."

Ich hatte noch etwas Zeit und bin mit der 3 rüber nach Deutz gefahren. Einfach so. Hoch zum Bahnsteig und auf den Zug Richtung Gerolstein gewartet. Immerhin kann ich so einen Wunsch-Sitzplaz ergattern da der Zug in Deutz eingesetzt wird.

Ich komme also die Treppe hoch als ein mir unbekannter, mitwartender Mitfahrer, ein Mittfünfziger, mich ansprach "Gut, dass Sie da sind... fährt hier am Gleis der Zug in Richtung Eifel?".

Ob das an meinem Rucksack lag?

Dienstag, 21. August 2007

Ich war's nicht :)

RB11171 war dabei mich in den wohlverdienten Feierabend zu bringen. Mal wieder in Erftstadt gab's einen kleinen, unbedeutenden Zwischenfall. Diesmal wollten aber die Türen garnicht erst aufgehen. Am letzten Freitag gingen sie ja aus bekannten Gründen nicht zu ;).

Schon viele Kilometer vor einem Bahnhof bilden sich ja bekannterweise im Zug vor den Ausgängen die Pendlertrauben aussteigewilliger Mitfahrern. So auch heute. Letztendlich kamen wir dann am Bahnsteig zum Stehen und die am vorderen Ende der Pendlertraube stehenden Menschen drücken auf den Türöffner. Etwa 5 Sekunden lang passierte nichts. Dann setze der Pendlertraubenwechsel ein. Wie bei "1,2 oder 3" - die Aussteigewilligen mischten sich neu an anderen Türen. Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wenn die Tür aufgeht. :D

Immer noch nichts. Mittlerweile sind kostbare 30 Sekunden verstrichen. Die ersten ungeduldsgeplagten Pendler fangen an zu lamentieren. Die Luft wird stickig. Die Stimmung scheint zu kippen.

Doch da, das erlösende grüne Licht an der Türöffnerknöpfen. Es kann ausgestiegen werden.

Da hat sich der Lokfahrer einen Fauxpas erlaubt. 45 Sekunden gewartet bevor man raus kam aus dem roten Gefährt. Frechheit :)

Zivilstreife

Noch lange bevor ich professioneller Pendler wurde und nur gelegentlich die Bahn genutzt habe, habe ich die These aufgestellt, dass sich Schwarzfahren lohnt. Die 5 Mal pro Quartal in denen ich im Zug nach Köln bin kam irgendwie nie ein Kontrolleur.

Nungut, jetzt bin ich seit gut einem Monat auf dem Gleis und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es recht viele Fahrten gibt auf denen auf einmal jemand aufspringt und meine Fahrkarte sehen will.

Um jetzt mal eine statistische Betrachtung des ganzen zu machen und meine These entweder zu widerlegen oder zu untermauern, nutze ich diesen kleinen Blog dazu die Kontrollgänge der Zivilschaffner zu protokollieren.

Also, heute morgen in der RB 11158 gab's zwei Kontrolöresse.

Montag, 20. August 2007

"Achten Sie bitte auf die örtlichen Ansagen am Bahnhsteig..."

sprach's im Zug als wir am ersten großen Taktknoten ankommen. Der Zug steht noch nicht ganz, da hört man schon von draußen ein dumpfes Erzählen durch die Druckkammerlautsprecher tönen. Die "örtliche Ansage" ist bereits in vollem Gange.

Eventuell sagt man ja sogar wichtige Sachen insbesondere für ortsunkundige Mitfahrer. Aber wenn man dann den Bahnsteig erreicht, machts bratzel-knacks und der Ansager ist durch mit seinem Text.

Für wen hat er oder sie jetzt eigentlich all die netten Sachen erzählt?

Das ist übrigens immer so, und kein einmaliger Vorfall. Selbst die Profis am Kölner Hbf und auch die digitale Frau in Düx sind meist zu früh dran mit ihrem Text.

Kon-troll-ör

Der Zug ist bis auf den letzten Platz besetzt, im Gang steht das Pendlervolk hört Musik, liest Zeitung, schwitzt vor sich hin, nestelt an der Fahrkarte rum, will nach Hause - und das ohne weitere Unannehmlichkeiten. Der Zug ist einfach voll und an den 4 Kölner Stationen die wir anfahren schieben sich immer mehr Heimfahropfer in den Zug und knautschen die Fahrgäste im unklimatisierten Triebwagen zusammen.

Abfahrt aus Süd, kurz vor der Abzweigung in die Eifel da ist eine gut spürbare Weiche, wegen der es einen schönen Ruck gibt, sieht man die Abteiltür am anderen Wagenende aufgehen und ein Schaffner macht sich auf den Weg die Karten zu kontrollieren.

Ein kleiner, pflichtbewußter Fahrkarten-Troll der sich wie durch ein Nadelör durch die schwitzenden Massen hindurch will und alles mit deiner Zange stempeln will was er zu beißen kriegt.

Nerv.

Freitag, 17. August 2007

RB 11175 - schon wieder zu spät

Das Wochenende ist bereits mit zwei Flaschen Pre-Fahrbier eingeläutet, ich sitze in einem normal gefüllten Zug in Richtung Heimat auf einem dieser Notklappsitze direkt an den Türen.

Schön Musik hören, Augen zu aber dennoch darauf bedacht, dass ich meine lange Gräten nicht zu sehr in den Gang strecke damit die übrigen Fahrgäste nicht über mich drüber steigen müssen.

Die ersten Haltestellen an dieser Strecke sind im übrigen in Fahrtrichtung links und ich habe rechts gesessen.

Nungut, es kam wie es kommen musste. Die erste Haltestelle mit Fahrgastwechsel rechtsseitig. Ich hab's spätestens an der Portion Frischluft bemerkt die mir ums Näschen weht. Augen kurz auf und gerade hingesetzt, so dass die Leute rein und raus konnten.

Nachdem alle Fußgänger weg waren merkte ich, dass es nicht weiter ging. Die Tür war auf und wir standen schon fast eine Minute blöd rum. Aber egal. Es war Wochenende, ich hörte Musik, hatte einen Sitzplatz und da war Frischluft.

Plötzliche stand der Zugfahrer draussen an der Tür und fuchtelte wild mit den Armen. Ich satz, trotz angezogener Beine wohl immer noch im Sicherheitsbereich der Tür, sodass der arme Kerl sie nicht zu machen konnte. Es ging also nicht weiter. Er hat wohl auch schon eine (von mir auf anderen Fahrten oft gehörte) Durchsage "Bitte von den offenen Türen zurücktreten" gemacht. Nun gut, hab' nKopfhörer aufgehabt, nix gehört.

Aber alles nicht so tragisch, niemand verletzt und nach weniger als 2 Minuten gings auch weiter nach Hause - ins Wochenende.

PS: Lieber Personenschaden von gestern: Du siehst, man kann auch eine Verspätung verursachen ohne sich weh zu tun!

Gleich 6 auf einmal...

Wochenende! Ich stehe in West und warte aufnzuch. Ich beobachte ja oft in West den einen oder anderen Zeitgenossen der da sitzt, Kamera ummen Hals und immer wenn ein Zug vorbei kommt wird der fotografiert. West scheint ein begehrter Fotobahnhof zu sein.

Aber heute waren 6 Fotoleute gleichzeitig da und haben alles auf Zelleleut gebannt was auf Schienen daher kam.

Freaks.

Donnerstag, 16. August 2007

RE 12087 Personenschaden

Hätte die Person geahnt, dass sie sich nicht nur ins Jenseits katapultiert sondern mir auch noch einen abendlichen Spaziergang aufnötigt?

Der 12078 wurde als unbestimmt verspätet angesagt. Gut, nicht zu ändern. Man kann's der Bahn nicht vorwerfen wenn sich da wer vor wirft. Bin ich halt noch zu einem Fahrbier im stehen losgezogen und habe dann die nächste Bahn genommen. Die war auch noch etwa 20 Minuten zu spät und mit derart vielen Leuten besetzt, dass sie kaum vom Fleck kam. Jedenfalls fuhr mir am Zielort der letzte Bus raus zum heimatlichen Anwesen vor der Nase weg. Also hieß es 2km laufen.

Mittwoch, 8. August 2007

Der Sudokumann

Den gibt es bestimmt überall. Der unscheinbare Mensch mit Stift und Sudokurätsel auf den Knien. Natürlich habe ich auch einen auf meiner Route. Sogar Morgens und Abends. Er sieht aus wie ein Religions- oder Geschichtslehrer. Steht am Bahnsteig, steigt ein, setzt sich, Tasche aufn Schoss, Bleistift raus, Radierer raus und ein paar A4 Blätter mit selbst ausgdruckten Sudokos.

PS.: Ich war auch einen Zeit lang (2 Wochen?) mal ein Sudokumann. Aber ich war's recht schnell leid mit diesen komischen Rätseln.

Dienstag, 7. August 2007

Die Buttons-Mashing-Frau

Morgens, wenn wir in West ankommen sammelt sich vor dem Aufzug zur U-Bahn nach Ossendorf immer eine Traube von Mitpendlern und Mitpendlerinnen die ungeduldig auf die Kabine warten, die uns in den Kölner Untergrund bringt.

Eine Mitpendlerin ist grundsätzlich schlecht drauf und meckert den Aufzug an. Wie zu den alten C64 Summergameszeiten drischt sie auf den Aufzugsknopf ein in der Hoffnung das Ding beeilt sich ein wenig.

Sie lernt es nicht. Jeden Morgen der gleiche Aufzug, jeden Morgen wird rumgemeckert und jeden Morgen Buttons Mashing.


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