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Montag, 29. Juni 2009

Musik in der U-Bahn

Das kleine Köln wird weltstädtisch! Heute früh war in der U-Bahn (Linie 4) ein kleiner Junge mit Akkordeon der schön, schnell russisch klingende Musik auf seinem Instrument zum Besten gab. Ein kurzes und schnelles Stück - kaum 30 Sekunden lang. Danach schnell eine Runde mit dem Pappbecher durch den Zug und an der nächsten Station schnell den Wagon wechseln.

So hab ich das hier in Köln noch nicht erlebt - ich kenne das aus den Metros in Paris und London. Dort stehen die Musiker auch mit Vorliebe unter den Schildern, die das Musizieren und Betteln verbieten :)

Straßenmusik find ich toll - immerhin war ich lange Zeit selber einer derer - nicht weil ich's nötig hatte sondern weil es sauviel Spaß macht (Gruß an Peterchen)!

Von mir aus kann öfter ein Musiker die Stille in den morgendlichen Zügen vertreiben kommen. Natürlich nicht zur Rush-Hour ;).

Donnerstag, 25. Juni 2009

Bahnsteig 3 wieder komplett nutzbar

Seit heute früh wird der Bahnhsteig 3 in Euskirchen wieder von beiden Seiten mit Zügen "benutzt". Bis auf Kosmetikarbeiten ist soweit alles fertig gestellt.

Seit heute ist dann das Gleis 3 am Bahnsteig 2 gesperrt. Züge nach von Euskirchen nach Bonn fahren in der Zeit vom Gleis 4 ab.










Mittwoch, 24. Juni 2009

Türschlußpanik

Der eh schon 5 Minuten verspätetet RB24er, der um 18.15 ab West fährt, kommt angekullert und alle steigen ein. Der Zug, eh schon voll, wird noch voller - auf dem Bahnsteig waren bestimmt auch schon ein paar Pendler die den RE12, der 10 Minuten später kommt, nehmen wollten.

Letztendlich war dann alles verstaut und - wie üblich - eine Tür schloß sich nicht. Der Lokfahrer ließt die Türen piepen, machte Durchsagen, hing aus dem Fenster und nichts geschah. Um weiter zu fahren hatte er wohl nur die Möglichkeit auszusteigen und die Tür von Hand zuzumachen. Er kam angelaufen und derweil huschten weitere Fahrgäste in den wartenden Zug, der inzwischen in der Fahrplanlage des RE12 war.

Mit 12 Minuten Verspätung gings dann nach manuellem Schließen weiter. Kaum war die RB24 auf dem Weg, kam auch schon der RE12 an, in dem ich dann auch einen Platz fand. Leider mussten wir nun mit dem Express hinter der verspäteten RB24 herfahren und vor fast jedem Blockabschnitt warten. Yeah!

Ich glaube, ich hatte irgendwann schonmal geschrieben, dass ich es ungeschickt finde einen langsameren Zug auf die Strecken zu schicken, der einen Express nur 10 Minuten hintern sich im Nacken hat...

Sonntag, 21. Juni 2009

ICE26: Eine zweite Chance für die Bordgastronomie

Beim letzten Versuch sich gemütlich im Restaurant des ICE26 zwischen Frankfurt und Bonn niederzulassen um zu Essen, Trinken und zu Quatschen haben wir ja eine Pleite erlebt. Die Küche blieb kalt und leer.

Aber auch die Bahn und ihre fahrenden Gaststätten haben eine zweite Chance verdient. So verabredet man sich wieder an einem Freitag den ICE26 zu nehmen um in der mobilen Gastronomieeinrichtung zwischen Frankfurt und Bonn, direkt am Rhein entlang fahrend, zu Essen, zu Trinken und auch zu Quatschen.

2. Chance am 19.06.2009 im ICE26 zwischen (Hanau)-Frankfurt und Bonn:

Um auch wirklich auf Nummer sicher zu gehen und zur Not noch selber für Verpflegung zu sorgen bin ich gleich in Hanau (war dort 3 Tage in der Gegend unterwegs) in den Zug gestiegen um evtl. noch Bier und Nüßchen in Frankfurt beim Zusteiger nachzuordern.

Erstes Problemchen... der Zug war außerplanmäßig nur einteilig unterwegs. An einem Freitagnachmittag ist zudem ohnehin eine hohe Zugauslastung zu erwarten. Ich ahnte also schon schlimmes. Der Zug kam 1 Minute später als geplant in Hanau an und ich bin gleich ins Restaurant gestiegen. Alle Tische belegt - aber noch Platz. Ich setze mich wo dazu und frage gleich, ob das Restaurant noch Ware hat. Der in sein Buch vertiefte Mitfahrer schaute mich verständnislos und fragend an und meinte nur: "Ich glaube schon."

Inzwischen schon die erste Nachfrage per Mobiltelefon aus Frankfurt. Ich konnte nichts sagen, kein Kellner zu sehen und die Rolladen im Restaurant/Bistro sind zu. Eieieie - was nun? Da öffnete sich die Tür zur Kombüse in der 3 blau berockte Bahner standen und zusammenräumten. Auf Nachfrage, ob der Kühlschrank noch was hergibt erwiderte man: "Das Team wechselt und in Frankfurt gibt's frische Ware."

Ok, das hat man ja schonmal versucht. Aber gut. Wir waren so mutig die 2.Chance zu geben, jetzt sollten wir auch darauf vertrauen, dass es neues Futter in Frankfurt gibt.

In Frankfurt füllte sich der eh schon sehr volle Zug noch mehr, da ein vorausfahrender ICE wohl einen Motorschaden hatte und dessen Reisende auch in den unsrigen wollten. Gut, immerhin saßen wir, eine Bedienung machte sich auf Bestellungen aufzunehmen. Bisher scheint alles gut.

Kurz vor dem Fernbahnhof am Flughafen war die Dame mit dem Block dann bei uns und wir bestellten zwei Käseplatten und zwei Bier. Sie schrieb und ging.

Ein paar Minuten später kam die Damen mit dem Block wieder an und nahm Kurs auf unseren Tisch. Mein Gegenüber, der sie kommen sah, meinte nur zu mir: "Pass auf, sie sagt uns jetzt, dass es nur eine Käseplatte gibt." Er lachte. Ich auch. Sie kam. "Meine Herren, es tut mir leid. Darf ich einem von Ihnen eine Wurstplatte anbieten? Dann können Sie ja mal jeder von jedem. Geht das? Ich habe nur noch eine Käseplatte da...", sprach sie.

Kurzes Schweigen - Haare raufen und noch lauteres Lachen. Verständnisloser Blick vom Blockmädchen - aber wir akzeptierten das Angebot.

Immerhin gab es dann kurz vor Mainz 4 frisch aufgebackene Brötchen, Butter, 4 Scheiben Körnerbrot, eine Wurstplatte und eine Käseplatte. Frisch gezapftes Pils und wir waren im Prinzip mit dem rollenden Lokal wieder versöhnt.















In Frankfurt wurden eben keine Käseplatten nachgeladen. Nur Bier und Nüßchen, die es im späteren Verlauf - ich glaube ab Oberwesel, auch noch gab. Geröstet Mandeln bekamen wir geschenkt und NickNacks. Die mussten allerdings bezahlt werden.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Lob an den Kundenservice: Rückgabe Dauerspezial

Wegen eines Familienfestes sollten die Schwiegereltern per Bahn anreisen. Ich habe schon Wochen vorher noch 4 Dauerspezials zu je 29 Euro ergattern können. Perfekt.

Leider konnten die beiden die Fahrt nicht antreten, da einer von Ihnen ins Krankenhaus musste und so drohten die vom Umtausch ausgeschlossenen Fahrkarten nutzlos zu verfallen.

Da das auch eindeutig und klar in den Bedingungen für diese Tickets drin steht und ich auch keine Reiserücktrittversicherung abgeschlossen hatte, habe ich mich schon fast damit abgefunden, dass 120 Euro in der Haushaltkasse fehlen und einfach weg sind.

Ich habe allerdings nochmal 55 Cent investiert und dem Kundenservice die unbenutzten Fahrkarten zusammen mit einem Attest des Krankenhauses in dem das Schwiegerelternteil lag, zugeschickt. In einem netten kurzen Brief habe ich die Situation kurz beschrieben und um eine kulante Lösung gebeten.

Und siehe da, nach ca. zwei Wochen habe ich eine Antwort erhalten zusammen mit einem DB-Reisegutschein in Höhe von 60 Euro. Ich hab mich wirklich sehr darüber gefreut! Perfekt!

Den Brief mit dem Betreff Bitte um Kulanz: Rückgabe von einer Dauerspezialfahrkarte. habe ich an folgende Anschrift geschickt:

DB Fernverkehr AG
Kundendialog
Postfach 100613
96058 Bamberg

Dienstag, 9. Juni 2009

E-Ticket Lesegerät im Bus

Bisher musste man in den Bussen in Euskirchen einfach immer nur sein Plastikkärtchen hochhalten und der Busfahrer lies einen das Gefährt besteigen. Ob das Ticket überhaupt gültig war, konnten nur die Kontrolleure mit ihren Gameboys feststellen.
Das scheint sich nun geändert zu haben. In den Stadtbussen hängt am Eingang jetzt so ein kleines Gerät in das man seine Karte stecken muss. Die Technik scheint aber noch so neu zu sein, dass sie noch ganrnicht richtig funktioniert. Ich steckte mein Kärtchen in den Schlitz - die kleine Kiste überlegte kurz und antwortete: "Karte nicht lesbar oder ungültig." Eine doofe Fehlermeldung übrigens. Auch wenn das Ding nicht lesbar ist, kann es ja gültig sein.

Wie dem auch sei - es klappte nicht. Eine weitere Aboinhaberin hat die gleiche Fehlermeldung bekommen. Es schien also ein Problem mit dem Gerät zu sein. Um den Verdacht zu erhärten, hielt der Buspharao einen vorbeikommenden Kollegen an und ist mit uns zum 2. Bus gelaufen. Hier haben wir nochmal unsere Karten ins Gerät geschoben. Mit dem gleichen Ergebnis.

Neue Technik die nicht funktioniert. So liebe ich das :D.

Im Zug später waren übrigens auch wieder einmal Kontrolleure unterwegs und da gab's kein Problem mit dem Auslesen der Kartendaten.

Sonntag, 7. Juni 2009

Restlos leeres Restaurant

Ich war für Freitagabend mit einem Freund zum Essen und 2-4 Bier verabredet. Wir wollten uns im Speisewagen treffen und von Frankfurt nach Köln fahren.

Da ja seit einingen Jahren die ICE Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Köln und Frankfurt in Betrieb ist, ist man für ein gemütliches Abendessen mit ein paar Takten Quatschen und 2 Pullen Bier einfach zu schnell am Ziel.

Also, wir nicht doof: Reservierung im ICE26. Der fährt nämlich schön gemütlich durch's beschauliche Rheintal. Eine Stunde mehr Zeit zum klönen, trinken und essen. Prima Plan und gedacht, vorgeschlagen, reserviert und getan.

Ich bin am Fernbahnhof in Frankfurt zugestiegen und habe vorher schon eine SMS des bereits am Hauptbahnhof zugestiegenen Mitfahrers erhalten: Es gibt wohl nichts mehr zu Essen im Speisenwagen. Hmmm... aber in Frankfurt Hauptbahnhof kann man den Zug ja neu befüllen. Immerhin kommt der ICE aus Wien und man sollte doch schon etwas länger wissen, dass der Kühlschrank leer ist. Darauf hofften wir...

Der geneigte Leser wird schon ahnen, dass es keinen Blogeintrag wert wäre, wäre alles glatt gegangen. Ausserdem lässt die Überschrift bereits vermuten, was uns auf der extra von uns gewählten längeren Fahrt nach Köln blühte.

Wir waren bereits kurz vor Mainz im Speisewagen und die Kellnerin war auch ruck zuck zur Stelle. Allerdings fragte sie uns gleich "Möchten Sie etwas zu trinken bestellen?" Mit einer seltsamen Betonung auf "zu trinken". Unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich in Sekunden. Es gibt nur noch ein Paar Wiener mit Senf und Spargel mit Kartoffeln ohen Kartoffeln.

Yeah!

Nochmal langsam: Wir haben hunger. Wir wollten gemütlich im Rheintal essen. Wir nehmen eine Stunde mehr Fahrzeit in kauf. Nix zu Essen gibts im Zug. Schöne Scheisse.

Ok. Wir bestellten erstmal ein Becks. Leider war das richtige Becks bereits hinter Gau-Algesheim ausverkauft. Seufz. Immerhin gab's noch ausreichend Becks Gold. Wir erkundigten uns nach Erdnüssen. Erdnüsse müssten doch da sein! Und was macht die Bedienung? Ja, sie weiss nicht ob es Erdnüsse gibt. Sie muss mal schauen. Bitte? Die Küche ist leer und die Bedienung weiss nicht ob's noch Alternativen gibt die hungrigen Reisenden zu befriedigen? Schlecht vorbereitet - kommt mir aber irgendwie bekannt vor.

Nunja, das mosern nützt nix. Es ist nix da, der Bedienung zufolge hat man auch Nachschub bestellt aber in Frankfurt hat man es nicht geregelt bekommen das Futter auch zum Zug zu bringen. Sie hat sich ausführliche entschuldigt... aber gut, was will sie auch machen? Nix! Es ist ärgerlich, aber mehr auch nicht. So haben wir ein paar Pullen vom Seifenwasser Becks Gold getrunken und gut war's.

Auch wenn ich mich wiederhole: Die Bahn hat als primäre Aufgabe die Leute von A nach B zu bringen. Das mit dem Speisewagen ist ein Nebenkriegsschauplatz der eigentlich unwichtig ist. Der Zug war pünktlich und wir hatten einen Sitzplatz. Mehr hatten wir uns mit unserer Fahrkarte nicht erkauft.

Mahlzeit! Niemals hungrig Zug fahren! Aber immerhin hatte wir noch genügend Bier im Zug: Das geht ja auch anders! :)

Mittwoch, 3. Juni 2009

Servicequalität im DB Reisezentrum

Es sollten zum jüngst erstandenen Tchibo Ticket Reservierungen dazu gekauft werden. Als kleine Herausforderung: Eine Fahrt sollte im ICE von Frankfurt nach Köln gehen. So weit, so unspektakulär: Aber wir wollten hinter dem Lokführer sitzen. Es musste also ein Zug gefunden werden, der mit der 2.Klasse in Richtung Köln fährt.

Da das Platzreservierungsprogramm im Internet einfach nur einen beliebigen freien Platz bucht, bin ich also zum Reisezentrum am Euskirchener Bahnhof. Und ja, man bestätigte mir: Man kann mich gezielt auf einen Platz buchen. Super. Dann wollte ich noch, dass man natürlich einen Zug nimmt, der richtig rum fährt - oder vielmehr so rum, dass die 2.Klasse gen Köln fährt.

An dieser Stelle musste ich mich aber mit einem "Das hab ich aber nicht im Computer." vom Servicemitarbeiter abfinden. Ich solle nach Köln fahren und mir anhand der Wagenstandanzeiger einen passenden Zug aussuchen. Toll. Das kann es doch nicht gewesen sein mit der kundenfreundlichen Bedienung am Schalter. Auch ein nochmaliges fragen und bitten brachte keinen Erfolg.

Etwas frustriert habe ich mich dann mit Hilfe von Google im Netz umgesehen, ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt herauszufinden welcher Zug wie herum fährt. Und siehe da, es gibt eine Seite www.fernbahn.de die diese Informationen in einem PDF zusammengefasst bereit hält.

Ich habe mir also ein paar Züge rausgesucht die für mich infrage kommen und bin - da ich gerade in Köln war - ins Kölner Reisezentrum um dort die Reservierungen zu buchen.

Nach ca. 40 Minuten Warteschlange war ich dann dran und trug mein Begehren der Servicedame vor. Zunächst nur die Bitte, dass ich einen Zug brauche, der mich hinter dem Lokfahrer in der 2.Klasse mit Blick nach vorne nach Köln bringt. Sie rieb sich sofort die Hände und begann mit der Recherche. Sie erklärte mir, dass der Computer leider nicht weiss, wie herum welcher Zug fährt. Ich weiss, dass der das nicht weiss. "Ich habe mir mal im Internet was rausge...". Die Frau hörte mir garnicht zu. Sie zog ein paar ausgedruckte Internetseiten aus der Schubladen, Notizen und ein kleines Fahrplanbuch. Dann begann Sie laut zu denken:

"So. hm, der ICE 0815 startet in München, hmmm, wendet.... Stuttgart. Hmmmm. Ne, der geht nicht. ... Der ICE 4711 kommt aus Dingens .... wird in Köln getrennt... hmmm. Der kommt über die Brücke... Abschnitt F.... " sie raschelte etwa 5 Minuten mit ihrem Fahrplan und den Listen, tippte am Computer und zack...:"Ich hab's. Mit dem Zug ICE-Schnaselbrasel kommen Sie von Frankfurt aus richtig rein und sie sitzen hinterm Lokfahrer."


Rumms. Fahrplan zu, 2 Plätze reserviert und fertig.

So wünscht man sich das doch! Eine Mitarbeiterin die sich mir und meinem Kundenwunsch annimmt und versucht ihn zu lösen. Das ist der Mehrwert den ich erwarte wenn ich mich eine Dreiviertelstunde in der Schlage anstelle: Ich erhalte kompetente Auskünfte und kriege nicht gesagt, dass ich das selber machen muss.

Ich habe insgesamt 16 Euro für alle Reservierungen bezahlt - aber die Frau hat sich auch echt angestrengt und mir genau das verkauft, was ich haben wollte. Perfekt. So muss das sein!

Das Euskirchener Reisezentrum kann von mir aus geschlossen werden. Das was man dort geboten kriegt, kann man sich auch per Internet oder Fahrkartenautomat besorgen. Schade - alle Beschweren sich, dass an den kleinen Stationen die Fahrkartenverkaufsstellen geschlossen werden. Allerdings: Bei der Motivation, die manche Mitarbeiter an den Tag legen, kann man dann noch nichteinmal auf eine Welle der Entrüstung unter den Fahrgästen hoffen.

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