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Donnerstag, 22. November 2018

Sieben Stunden im Empire Builder

Es ging auf die Minute pünktlich los. Der Empire Builder setzte sich in Bewegung und fuhr südwestwärts aus den Twin Cities raus in Richtung Illinois.

Ich hatte zwar eine Reservierung für einen Sitzplatz, aber die garantiert nur, dass man einen Platz hat - nicht welcher und wo der ist. Es hingen ein paar handgeschriebene Notizen im Waggon, mit dem die Schaffner die Leute so ungefähr nach Zielbahnhof gruppiert haben. Weiterhin gab es ein paar Doppelplätze die für gemeinsam Reisende freigehalten wurden.

Ich war nun alleine und hätte um einen Fensterplatz zu ergattern eher einsteigen müssen. Aber mit meiner Filmerei war ich bei den letzten, die eingestiegen sind. So blieb mir zunächst nur ein Gangplatz.

Glücklicherweise hat der junge Mann, der schon am Fenster saß, mit mir den Platz getauscht. So konnte ich die erste Stunde ein paar Clips filmen. Das Wetter war jetzt ohnehin nicht so doll, als daß ich grossartig was verpasst habe.

Im Verlauf der Fahrt habe ich etwa dann noch eine Stunde in der Lounge gesessen und die graue Herbstlandschaft genossen. Unter der Lounge befindet sich das Cafe, eine kleine Snackbar mit kalten und warme Getränken und ein paar Mikrowellengerichten. Man kann auch da unten sitzen, aber oben im Aussichtswagen war genug Platz, sodaß ich mit meinem augenscheinlich labbrigen Mikrowellen-Cheesburger dahin zurück bin. Ich muss allerdings sagen, dass der Burger deutlich besser geschmeckt hat, als er aussah!

Wir sind mit etwa 20 Minuten Verfrühung in Chicago Union Station angekommen und nachdem ich mein Gepäck eingelagert hatte, bin ich dann in meinem 5-stündigen Aufenthalt ein wenig durch Chicago strabertzt... aber dazu später mehr.

Hier nun erst einmal mein cineastisches "Meisterwerk" mit stellenweise sehr schlechtem Ton. Aber gut, ich lerne ja noch:



Dienstag, 13. November 2018

Im Union Depot und Fahrgastwechsel

Das Einsteigen in den Zug ist beim Fernverkehr hier etwas anders als man es aus Deutschland kennt. Hier wird sich ordentlich in einer Reihe am Ausgang zum Bahnsteig ("Gate") aufgestellt und erst nachdem alle Aussteiger raus sind, geht es rein. Wie am Flughafen.

Das gilt zumindest für die Halte in grösseren Städten. An kleineren Bahnhöfen, wie zum Beispiel an meinem Heimat-AMTRAK-Bahnhof "Croton-Harmon", geht es nicht ganz so förmlich zu - liegt aber sicher daran, dass die Zahl der Fernreisenden doch vergleichsweise klein ist. Allerdings muss man auch da seine Fahrkarte vor Einstieg dem an der Tür wartenden Schaffner zeigen.

Ein"grosser Fahrgastwechsel" wie er hier in St. Paul stattfindet kostet natürlich Zeit. Zumal auch Gepäck eingechecked werden kann, das dann in einem separaten Gepäckwagen reist. Aber wer in den USA Bahn fährt, braucht ohnehin viel Zeit. Da kommt es auf 15 Minuten Aufenthalt zum Ein-/Aussteigen nicht an.

Ein kleiner (verwackelter und tonmässig nicht so toller) Videoclip zeigt den Fahrgastwechsel und ein paar Impressionen von der wunderschönen Halle des Union Depot in St. Paul:



Fotos hatte ich bei meinem ersten Besuch vor 4 Jahren schon gemacht und auch hier gezeigt.

Freitag, 9. November 2018

Tram von Minneapolis nach St. Paul

Per Metroline Tram, genauer der Green Line, kommt man in etwa 40 Minuten vom "Mini-Manhattan" wie die Minnesotans ihr Minneapolis nennen, zum Union-Depot nach St.Paul.

Die Fahrt geht entlang alter Mühlen, vieler kleiner Geschäfte durch den Stadtteil der vorwiegend aus  Uni-Campus besteht und letztlich vorbei am Capitol - dem Regierungssitz von Minnesota in der Hauptstadt St. Paul.

Ortskundige werden beim ansehen dieses Clips feststellen, dass da irgendwas nicht ganz stimmt. Aber im Grunde ist es Richtig, nur eben falsch.

Na, wer kommt drauf? Ortskundige hier? :)



Donnerstag, 1. November 2018

Mickey's Diner

Es beginnt... und bevor ich mich fast 2 Tage in Zügen einschliessen lasse, muss ich erst einmal noch anständig amerikanisch Essen gehen.

Ich war bereits vor etwa 4 Jahre hier. In St. Paul. Bei Mickey's Diner. Und es passt nichts besser zu einer laaaangen Zugfahrt als ein Vorabendmahl in einem Speisewagen, der seit 80 Jahren mitten in der Stadt steht und ununterbrochen geöffnet ist.

Guten Appetit:


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