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Mittwoch, 29. Dezember 2010

Alle wollen nach Hause

Der seven-twenty-one-train-to-poughkeepsie steht schon abfahrbereit am Gleis 34. Aber irgendwie hat der Schaffner noch nicht die Türen aufgemacht. Der ganze Bahnsteig steht voller Leute die einfach nur schnell nach Hause wollen.


Mal sehn, ob ich einen Sitzplatz kriege...

Winterpendel

Wegen dem plötzlichen Wintereinbruch ist es hier wie zu Hause in Deutschland auch: Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren garnicht mehr oder nur noch sehr unregelmäßig. Am Montag kam ich überhaupt nicht von zu Hause weg und am Dienstag hat mich der morgentliche Weg zur Arbeit viel Zeit und Nerven gekostet.


Warten auf den nächsten Zug. Blick in Richtung Peekskill vom Bahnsteig in Cortlandt.

Alleine der Weg zum Bahnhof hier dauert schon viel zu lange, da der Bus nicht den direkten Weg nimmt. Dazu kommt noch, dass die Fahrpläne von Bus und Bahn kein bißchen aufeinander abgestimmt sind. Auch bei schönem Wetter, ist das ganz großer Mist. Nachdem der erste Zug am Bahnhof Cortlandt nicht alle Fahrgäste aufnehmen konnte, war ich gezwungen eine Stunde auf den nächsten zu warten, der dann mit Verspätung nach New York reinfuhr. Hier waren (natürlich) die Ubahn-Linien die mich nach Downtown Manhattan bringen auch aus dem Takt geraten, so dass der erste ug der mich runter gebracht hat erst nach einer Wartezeit von etwa 20 Minuten kam.

An der Oberfläche im Zielgebiet, also dem Financial District, war es nicht möglich trockenen Fußes ins Büro zu kommen. Neben den bis zum 1,50 hohen Schneebergen am Straßenrand bildeten sich riesengroße Schneematsch-Wasserpfützen durch die man durch muss. Und lieber mit kleinen Schritten in den Matsch treten als große Sprüngen machen und sich noch aufs Maul legen.

Einige Seitenstrassen waren noch garnicht vom Schnee befreit. 



Geparkte Autos waren vom Schnee eingeschlossen,


genau wie Fahrräder.


Nunja, nach etwas mehr als 3 Stunden (Tür zu Tür) war ich dann endlich im Büro.

Freitag, 24. Dezember 2010

Frohe Weihnachten

Liebe Fahrbierleser,

aus der Ferne wünsche ich Euch allen ein tolles Weihnachtsfest und möge mindestens einer Eurer Wünsche in Erfüllung gehen. Haltet die Ohren steif beim Bahn fahren - solange ihr sicher am Ziel ankommt, ist das alles gar nicht so schlimm.

Merry christmas, wherever you are!

Dienstag, 21. Dezember 2010

New Yorker Polizei: Verhaftung wegen Fotos von Zügen

New Yorker Polizei: Verhaftung wegen Fotos von Zügen

Zwei Mitarbeiter vom „Railfan & Railroad Magazine“ wurden durchsucht und von insgesamt fünf Polizisten in Handschellen abgeführt, weil sie Fotos von historischen Museumszügen machten. Die Sache kam erst jetzt ans Tageslicht.

Vollstaendiger Artikel unter http://www.gulli.com/news/new-yorker-polizei-verhaftung-wegen-fotos-von-z-gen-2010-12-20

So ganz normal sind die ja hier nicht, wenn ihr mich fragt...

Dienstag, 14. Dezember 2010

Neuer Bahnsteig in Betrieb

Da ich nicht mehr selber vor Ort bin, und der designierte, neue Fahrbierautor, leider nicht auffindbar ist, muss ich mir Informationen aus meinem ehemaligen Wirkungskreis leider zusammensuchen.

Seit heute morgen ist nun endlich der Bahnsteig 2 in Weilerswist eröffnet!
Zunächst ist allerdings die Rampe noch wegen des Kanalschachtes in der Trasse gesperrt, so dass nur die Treppe benutzt werden kann.

Der provisorische Mittelbahnsteig hat somit ausgedient.
Auch der niveaugleiche Übergang über Gleis 1 ist bereits sauber "vom Gleis" genommen worden.

Somit heißt es nun aus beiden Richtungen in Weilerswist:
"Ausstieg in Fahrtrichtung rechts".
 gefunden hier: http://forum.rail-server.de/viewtopic.php?f=33&t=32841

Montag, 13. Dezember 2010

Fahrbeer

Hier ist es ja nicht so gerne gesehen, wenn man auf der Strasse mit einer Flasche oder Dose Bier rumläuft. Innerhalb öffentlich Verkehrsmittel gilt sicherlicht das gleiche Gesetz, aber das scheint den einen oder anderen nicht davon abzuhalten ab und an ein lecker Fahrbier zu trinken.
Im Express raus auf der Huson Line habe ich in den letzten Tagen immer mal wieder Mitfahrer gesehen, die sich am GCT noch mit einem kühlen, gebrauten Getränk ausgerüstet haben um es dann auf dem Weg in den Feierabend zu trinken.

Fein! Also habe ich es am Freitagabend denen gleich getan. Mein erstes, offizielles Fahrbier auf amerikanischen Gleisen. Prost!


Achja, Fahrwasser scheint es hier ganz offiziell und ohne Zusatzkosten in den Zügen zu geben...

Freitag, 10. Dezember 2010

Bahnhofserweiterung

Tja, nennen wir es Schicksal. An meinem neuen Heimatbahnhof "Cortlandt" wird, wie schon an meinem alten Heimatbahnhof Euskirchen, gebaut. Cortlandt besteht aus 3 Gleisen, 2 davon mit einem Mittelbahnsteig. Gleis 1 (das östliche) für die Züge in Richtung Norden (Poughkeepsie), Gleis 2 für die Züge in Richtung New York und Gleis 3, das von Zügen genutzt wird, die nicht in Cortlandt halten. Ich glaube allerdings, es wird nur von Zügen die in Nord-Süd Richtung verkehren genutzt. Zumindest fahren die nicht haltenden Fernzüge in Richtung Norden auch über Gleis 1 am Bahnsteig vorbei - genau wie die Regionalzüge.

Na lange Rede, kein Sinn: Von den beiden unmittelbar an den Bahnhof angrenzen Ortschaften aus - Montrose und Buchanan - gibt es jedenfalls keinen direkten Zugang zum Bahnsteig. Es muss ein Umweg gefahren werden um über eine weiter südlich gelegene Strassenbrücke auf die Seite zu gelangen auf der ein großer Pendlerparkplatz ist und auch der Zugang zur schon bestehenden Überführung zum Mittelbahnsteig.
Jetzt hat man wohl erkannt, dass man es den Bewohnern der Orte Montrose und Buchanan etwas einfacher machen könnte, wenn man die Überführung auch noch über die beiden Gleise 2 und 3 verlängert, damit man von beiden Seiten des Bahndamms die Züge bequem erreichen kann.



Auf dem Foto, Blick in Richtung New York, sieht man das Gebäude in dem der Aufzug und die Treppen und evtl. noch ein Kiosk eingerichten werden. Von da aus wird eine Überfürhung offenbar direkt an die schon über Gleis 1 führende angebaut werden. Das im Bild rechte Gleis ist übrigens das bahnsteiglose und das links gerade noch zu erkennende ist Gleis 2, von dem aus ich morgens in Richtung Grand Central Terminal aufbrechen.
Da, schonwieder eine Parallele - in Euskirchen bin ich auch immer von Gleis 2 zur Arbeit gestartet. Scheint also die gleiche Modellbahn zu sein auf der ich unterwegs bin, nur mit einem neuen Diorama und anderen Zügen :) Ähh, ja...

Donnerstag, 9. Dezember 2010

This Morning's Delays

Donnerstag früh hat mein ohnehin schon arg lange dauernder Pendelweg noch mehr Zeit gekostet als sonst. Wir sind im Schritttempo unter der Park Avenue lang zum GCT geschlichen. Nun gut, Verspätungen kommen vor. Passiert, gerade in der Peak und auch gerne mal in einer großen Großstadt.

Heute Abend komme ich dann wieder zum Zug und habe de Vormittag und die 15 Minuten Verspätung schon lange vergessen und finde auf dem Sitz einen Brief...



To Our Customers
December 9, 2010

The delays of up to 15 minutes that you may have experienced during your morning commute were caused by debris (=Geröll, Bauschutt) that blocked train traffic on two of four tracks in the Park Avenue Tunnel.

This incident left us two tracks on which to operate inbound and outbound service at height of our rush hour.

The debris was caused when a pantograph (=Stromabnehmer) on the 5.36am from Stamford malfunctioned and was raised in the Tunnel. While the train crew initiated emergency procedures to stop the train and prevent further damage, debris from the pantograph and Tunnek ceiling fell on the two tracks.

We immediately de-energized the affected tracks and dispatched emergency crews to quickly clear the debris. One track was brought back in about one hour; service was restored on the second affected track about 30 minutes thereafter.

We are investigating the cause of this incident, and apologize for any inconveniance you may have experiance due to this service disruption.



Was mir nur komisch vorkommt ist, dass die Stromabnehmer hier (wie z.B. bei der S-Bahn Berlin) unten am Zug montiert sind. Es gibt Stromschienen neben dem Gleis. Zumindest auf der Hudson River Line. Das mag offenbar in Richtung Stamford anders sein. Muss ich mir mal ansehen.

Montag, 6. Dezember 2010

Heimpendeln in New York

Das schoenste am Arbeitstag hier ist, wie in Deutschland auch, der Feierabend. Bevor es dann wieder auf die Fahrt mit der Hudson River Line geht, geht's als erstes wieder per Subway zurueck zum Grand Central Terminal. Abends verteilen sich die Pendlermassen ein bisschen besser als morgens - die Untergrundzuege und die oben fahrenden sind nicht ganz so voll.
Der schoenste Teil der Heimreise ist auch wieder das GCT. Es faengt schon auf dem Zwischengeschoss an, das auf dem Weg von der U-Bahn zur Haupthalle liegt. Hier steht jeden Abend ein anderer Musiker, der das gestresste Pendlervolk angenehm unterhaelt. Letzten Freitag gabs z.B. diese kleine Jazzband hier zu hoeren...




Oben in der Halle herrscht auch am Abend ein gewohnt schnelles Treiben. Allerdings hat man das Gefuehl, dass es in den ehrwuerdigen Mauern des GCT ein wenig "wuerdevoller" zugeht.


Aber hier taeusche ich mich gewiss. Die Menschen wollen nach Hause, werfen einen hastigen Blick auf die Anzeigetafeln um zu sehen, auf welchem Gleis der geplante Zug heute abfaehrt. Abends scheint das Gleis recht "stabil" zu sein - will sagen, es ist immer das gleiche. Morgens beim Ankommen ist das nicht so, da wird der Zug offenbar da rein gelasse, wo gerade Platz ist.


Am Bahnsteig angekommen steht der Zug dann schon bereit und in Kuerze geht es dann durch den langen Tunnel unter der Park Avenue Richtung Norden. Durch Harlem - wo nochmal kurz gahalten wird - ueber Yonkers - dann wieder dicht ran an den Hudson River.

Freitag, 3. Dezember 2010

I'm a commuter - going Downtown

Liebe Blogleser, ich bin dann mal drueben angekommen und habe auch schon mit dem Arbeiten angefangen.

Seit 3 Tagen fahre ich morgens runter nach Manhattan und Abends wieder raus nach Cortlandt. Ein ganz schoen weiter Weg, aber der gemeine New Yorker kommt wohl damit klar. Dann werde ich es auch. Man kann es - um mal Eifler Massstaebe anzulegen - mit einer taeglichen Anfahrt aus Birresborn nach Koeln vergleichen allerdings mit der Modifikation, dass ich in Birresborn starten wuerde, einmal in Gerolstein noch gehalten wird und ab da der Zug ohne Halt bis zum Hauptbahnhof durchfaehrt. Das macht die Sache recht angenehm. Es gibt keine Unruhe stiftenden Fahrgastwechsel. Es geht hier in Cortlandt am Bahnhof per Expresszug los um dann etwa 5 Minuten spaeter in Croton-Harmon nochmals zu halten. Ab hier laeuft der Zug dann ohne weiteren Stopp bis zum Grand Central Terminal an der 42. Strasse auf Manhattan.


Dann kommt der schoenste Teil der Reise: Es geht einmal von hinten rechts im Bahnhof nach vorne links in die U-Bahn. Durch die fantastische Haupthalle durch, die im Moment schlicht-schoen-weihnachtlich geschmueckt ist. In der U Bahn geht's dann in den fruehen Morgenstunden etwas robuster zu. Viele, viele Leute quetschen sich in die Zuege - fuer mich geht es mit einer der Express Linien 4 oder 5 weiter bis mitten in den Financial District. Fulton Station heisst mein Ziel. Und in spaetestens einer Woche werde ich beim Aussteigen auch den richtigen Ausgang erwischen, der meinem Buero am naechsten ist. Im Moment mache ich morgens immer mal noch einen Spaziergang um den Block :)

Alles in allem brauche ich etwa 2 Stunden von Haustuer (EG) zu Buerotuer (10.Etage). Ganz schoener Ritt, aber was tut man nicht alles.

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