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Donnerstag, 19. Dezember 2013

Eingedoest

Metro North Steuerwagen von innen.
Vor etwa 2 Wochen ist ja auf meiner derzeitigen Stammstrecke ein Zug mit zu hoher Geschwindigkeit in eine Kurve gefahren und dabei entgleist. (CNN,USA today, NY Times)

Die Presse berichtet inzwischen einhellig davon, dass der Fahrer wohl eingenickert ist und den Zug nicht rechtzeitig vor der Kurve abgebremst hat. Ein Sicherungssystem, das den Zug und insbesondere dessen Geschwindigkeit ueberwacht, gibt es auf der Strecke wohl (noch) nicht.

Ueberwachung von roten Signalen also ob ein Zug anhaelt, gibt es allerdings schon. Bei dem Unfall waren aber alle Signale korrekt auf gruen gestellt und so hat das Sicherheitssystem keine Rolle gespielt.

Was allerdings gegen unaufmerksame, doesende oder auch ohnnmaechtig gewordene Fahrer hilft, ist ein so genannter Totmannschalter. Die Bahn in Deutschland nennt das Sifa und ist meist ein Knopf oder Fusspedal, welches der Fahrer regelmaessig druecken muss um der Maschine "zu zeigen", dass er noch da ist. Tut er das nicht, kommt es zu einer Zwansbremsung. Diese Sicherheitseinrichtung haette in dem Fall hier eigentlich greifen muessen.

Eigentlich - wenn Metro North nicht ganz bewusst viele Zuege ohne diese Sicherheitsfahrschaltung fahren wuerde. In den mit Diesellok bespannten Wendezuegen funktioniert das naemlich nur, wenn der Lokfuehrer auf der Lok sitzt. Im Steuerwagen gibt es fuer diesen "Totmanschalter" keine Vorrichtung/Fernbedienung. Daher wird im Wendebetrieb ohne "Sifa" gefahren. Auch wenn es 30 Jahre gut ging, wie Metro North anmerkt, hat diese Leichtsinnigkeit nun 4 Menschenleben gekostet.

We also know that Metro-North found it acceptable to run some trains without an alerter system to spot operator inactivity and apply brakes as needed. That system could have made a difference, too.
But the alerter system works only when the operator is sitting in the locomotive.
Unfortunately, this only happens on northbound trips out of Grand Central Terminal. On southbound trips, the railroad keeps the locomotive in the rear. The operator -- using remote controls -- sits in the front car.
Quelle: What happens when management dozes off?






Mittwoch, 20. November 2013

Lichtinstallation im Grand Central Terminal

Wohl den Feiertagen 2013 - "Holiday Season 2013" - zur Ehr wurde in der westlichen Fensterfront in der Haupthalle des Grand Central Terminal eine beeindruckende Lichtinstallation angebracht.

Donnerstag, 14. November 2013

Déjà-vu - Steuerfreibetrag

Heute frueh informiert mein Arbeitgeber uns mit folgender Meldung:

Unless Congress acts before December 31, 2013, the American Taxpayer Relief Act of 2012 is set to expire, decreasing the monthly pretax spending limit for transit and vanpools from $245 to $130 per month. This includes a cost of living adjustment for 2014. At this time, it appears that Congress will not be taking any action.
[...]
In addition, the monthly pretax spending limit for parking has increased from $245 to $250 as a result of a cost of living adjustment by the Internal Revenue Service.

Die steuerliche Foerderung derjenigen die den oeffentlichen Nahverkehr nutzen wird reduziert und die Individualverkehrer - sprich die Autofahrer - werden wieder etwas besser gestellt.

Das gleiche wie Ende 2011 - auch wenn es unterm Strich nur ein paar Dollar sind,  es ist meiner Meinung nach das falsche Signal das die Regierung hier aussendet.

That sucks.

Montag, 4. November 2013

Ein Montagmorgen wie aus dem Lehrbuch

Es ist schon ganz schoen kalt im Laendchen. Aber zum Glueck, muss ich ja nicht lange auf dem Bahnsteig warten bis mein Sixtwentyfour mich morgens in die Stadt bringt. Der Uebergang vom Bus zum Zug ist so knapp, dass es keine Pufferzeit zu ueberbruecken gilt.

So auch heute. Ich flitzte die Treppe zum Bahnsteig runter und ging zu meiner Warteposition. Meist bimmelt es schon aus der Ferne und der Zug rollt ran.

Ich steige meist als letzter ein und fahre dann stehend zwischen 2 Waggons zunaechst mal bis Croton. Hier steigen dann so viele Leute aus, dass ich bequem einen Sitzplatz finde um die letzten 40 Minuten bis New York City noch etwas zu doesen.

Heute frueh steige ich wieder mal als letzter in den Zug, die Tuer geht zu und... wir fahren nicht los. Ein paar Momente spaeter dann eine Ansage, dass der Zug ein Reh angefahren hat und man kurz was ueberpruefen und ggf. reparieren muss. Einige Minuten spaeter dann eine neue Ansage, dass man nicht weiterfahren kann. Das Reh hat wohl eine Bremsleitung beschaedigt.

Auf Track 2 steht der rehgeschaedigte 6.24 Express...
Die Tueren oeffneten sich wieder und der gut gefuellte Zug entleerte sich auf den Bahnsteig. Wir wurden gebeten den Sixfourtynine zu nehmen, der in schon 10 Minuten hier am Bahnsteig sein soll.
Das wird kuschlig, 2 Zugladungen voller Menschen in einen Zug questschen - das wird ein Spass. Und dieses Mal rechne ich nicht mit einem Sitzplatz.


Und so war es dann auch, der 6.49 rollt ran und ich stehe zunaechst wieder zwischen 2 Wagen bevor in in Croton Harmon wenigstens einen Stehplatz in einem Abteil beziehen kann. Hier ist wenigstens geheizt.


Mittwoch, 30. Oktober 2013

Empire Service

Vorbeieilender Amtrak Zug auf seinem Weg nach New York City, Penn-Station.

Amtrak Empire Service 230 to New York City durchfaehrt Cortlandt

Freitag, 25. Oktober 2013

Was ist ein Bier ohne ein lecker Frikadellenbroetchen?

Oder mit anderen Worten: Burger. Seit wenigen Tagen ist nun endlich New Yorks bester Burgerladen in der Fressmeile im Grand Central Terminal mit einer Bratfiliale am Start.

Shake Shack bringt seine auesserst schmackhaften Burger hier an den Mann/die Frau. Misamt des gut sortierten Bierkiosk in der Graybar Passage, dem Apfelladen in der Haupthalle, ist der Bahnhof nun ziemlich gut mit hochweritigen Einzelhaendlern ausgestattet.

Was brauch's noch mehr!




Karikatura

Lange keine Band mehr gefilmt. Aber heute hatte ich nochmal ein paar Minuten Zeit, da die U-Bahn zu langsam war, als dass ich den Zug den ich nehmen wollte kriegen konnte.

Also genoss ich noch ein wenig die Musik von "Karikatura", einer Latin Gypsy Ska Reggea Fusion Band:

Samstag, 19. Oktober 2013

LEGO Show Buchanan

In der lokalen Bibliothek hat sich eine Woche lang ein LEGO Club ausgebreitet um dann gegen Eintritt (der der Bibliothek zugute kam) die LEGO Stadt den strahlenden Kinder- und Erwachsenenaugen vorgefuehrt.



Neben vielen fahrenden Zuegen, war auch die Stadtkulisse mit Hafen und Einschienenhochbahn sehr liebevoll gestaltet.












Sonntag, 13. Oktober 2013

Eisenbahnmuseum Danbury - Pumpkin Patch

An diesem Wochenende hat es uns ins benachbarte Connecticut in das Hochschulstaedchen Danbury verschlagen. Das dort ansaessige Eisenbahnmuseum veranstaltet an allen Oktoberwochenenden ein "Fahrt mit historischem Rollmaterial inklusive eines kleinen Pumpkin Patch fuer die Kinder." Die Fahrkarte wurde fuer 10$ pro Person (ab 2 Jahren) inkl. Eintritt ins Museum, einem Kuerbis fuer die Kinder und einem heissen Apfelpunsch fuer die Grossen angeboten.

Die Zugfahrt, genaugenommen war es ein Umsetzen von einem Gleis in ein anderers, war die Hauptattraktion des Tages. Der Zug, bestehend aus einer orangenen Lok und 2 alten Eisenbahnwagen, hat den Betriebshof der den Aussenbereich des Museums darstellt, allerdings nicht verlassen.

Fahrt-Route des Pumkin Patch Express.
http://goo.gl/maps/Q6siq

Jede Stunde fuhr (die Lok schob den Zug rueckwaerts) der Pumpkin Patch Express vom Bahnhofsgebaeude aus in Richtung Drehscheibe und setzte von da aus dann vorwaerts in ein anders Gleis um, das vorbei an vielen alten Schmuckstuecken zu einem Aufbau aus Strohballen, Vogelscheuchen und kleinen Kuerbissen fuehrte.

Die Fahrt dauerte keine 10 Minuten, aber egal - die Kinder hatten Spass und fuer mich gab es alte Eisenbahn zu sehen und somit war der Mehrzahl der Familienmitglieder ein toller Ausflug beschert.

An der Endhaltestelle konnte die Kinder sich  einen Kuerbis aussuchen, die Eltern Fotos vor aufgebauten Herbstkulissen machen und einen heissen Apfelpunsch trinken. Nach etwa einer halben Stunde pfiff die orangene Lok die Fahrgaeste wieder herbei und die Fahrt ging wieder zurueck zum Ausgangspunkt, wo schon die naechsten Fahrgaeste ungeduldig warteten.

New Haven RS-1 von ALCO im Jahr 1948 gebaut war die Lok an unserem Pumpkin Patch Train

Keine Zugfahrt ohne Fahrscheinkontrolle!

Das Prinzip nach dem diese alten Sitze funktionieren kenne ich aus dem guten alten VT98 der Bundesbahn. In dem Schienenbus konnte man auch die Rueckenlene umklappen und so zwei Sitzreihen in eine 4er vis-a-vis verwandeln. 

Umsetzen am Ende des Betriebshofs. Hinter dem Zaun geht is auf die freie Strecke - ob in diese Richtung allerdings noch planmaessiger Verkehr ist, weiss ich nicht. Nach Danbury selber faehrt Metra North vom Grand Central aus.

Alte Lok die ich in der Aufarbeitung befindet.

An der Endstation tuckert unsere Rangierlok geduldig vor sich hin bevor es wieder zurueck geht.





Nach der kurzen Bahnreise haben wir uns dann noch auf dem Aussengelaende umgesehen und im Anschluss die im Bahnhof aufgebauten Modelleisenbahnen und die ausgestellten alten Eisenbahnstuecke angesehen.


Mittwoch, 9. Oktober 2013

The Mexican Train

Nein, ich war weder ausser Landes noch im Bundesstaat New Mexico. Mich hat es mal wieder in den Mittleren Westen nach Minneapolis gezogen. Dieses Mal war die Woche allerdings so arbeitsreich, dass ich es nicht geschafft habe zur Station des "North Star" zu laufen und den Zug mal im Orginal zu knipsen.

Auf meiner Wunschliste stand dieses mal auch St.Paul, die Zwillingsstadt der Twin Cities - wie sich die benachbarten Staedte Minneapolis und St.Paul nennen. Leider war ich auch hier nicht vor Ort, konnte mich aber ein bisschen ueber die aktuelle Situation belesen.
In St.Paul ist die einzige Station der Amtrak fuer die Metropolregion um die Zwillingsstadt am Mississippi. Und haltet Euch fest: Hier fahren sage und schreibe ganze 2 Zuege pro Tag. Der Bahnhof liegt an der Ost-West Strecke von Chicago nach Seattle/Portland und wird vom so genannte "Empire Builder" bedient.
In diesem November wird allerdings ein neuer, alter Bahnhof fuer diesen derzeit noch wenig frequentierten Halt in Betrieb gehen.

Im Moment gibt es da nur einen schmucklosen Betonklotz, die "Midway Station"...

Foto von LHOON on Flickr
(http://www.flickr.com/photos/12814307@N00/195523145)
... die ab Mitte November allerdings durch das "St. Paul Union Depot" ersetzt werden wird.

An diesem Bahnhof fahren zwar zunaechst nicht mehr Zuege ab als bisher, allerdings wird das Union Depot besser an die Stadt angebunden werden als die derzeitige Midway Station. In 2014 z.B. wird die Light-Rail, die ja bereits seit Jahren die Mall of America, den Flughafen und Downtown Minneapolis miteinander verbindet, auch die Amtrak Station "St.Paul Union Depot" erreichen.
Weiterhin wird geplant die Commuter Rail an der Station halten zu lassen und man sprich auch von einer High-Speed Zug-Verbindung nach Chicago.

Soviel zum aktuellen Bahngeschehen.

Aber was hat das nun mit dem "Mexican Train" auf sich? Nun - wie gesagt - ich kam nicht viel raus dieses Mal aber ich hatte die Gelegenheit in der Mittagspause mit ein paar Kollegen ein neues, sehr kurzweiliges Spiel kennen zu lernen. Eine Domino-Variante "The Mexican Train".
Meine Familie hat inzwischen auch schon Feuer gefangen und das wird wohl der Winterspieleabendhit 2013/2014 werden.

Wer noch auf der Suche nach eine Geschenk (Weihnachten und Nikolaus naht!) fuer spielbegeisterte Eisenbahnenthusiasten ist, dem sei dieses tolle Domino Spiel als Tipp ans Herz gelegt.

Es gibt's zum Beipiel als guenstiges Reisepiel...


... oder auch als schmucke Variante in einer tollen Holzkiste.



Viel Spass auf der Reise mit dem Mexican Train!

Montag, 30. September 2013

Croton Harmon von oben

Auf meinem heutigen Flug von White Plains nach Chicago haben wir kurz nach dem Start den Hudson in der Hoehe von Tarrytown/Croton gekreuzt und ich konnte die beiden Bilder vom Bahnhof "Croton Harmon" machen.



Sonntag, 8. September 2013

Heimaturlaub

Nachdem ich nach fast 3 Jahren in der Ferne endlich nochmal nach Hause bin, durfte eine Fahrt mit der guten alten Bahn in Deutschland natuerlich nicht fehlen. Auf meinem Plan stand eigentlich noch viel mehr schienengebundenes Fortbewegen, aber wie es so ist - in 2 Wochen kriegt man nicht annaehernd das hin, was man auf dem Plan hat.

So blieb es bei einer Fahrt von meinem Heimatort Birresborn aus nach Koeln und zurueck bis nach Blankenheim (Wald).

Wartend auf den Zug bzw. spaeter die Abholung habe ich fix den aktuellen Stand der beiden Bahnhoefe per Handy-Fotos dokumentiert.

Wobei Birresborn ja seit geraumer Zeit schon kein Bahnhof im eigentlichen Sinne mehr ist - nachdem einige Signale und Weichen weichen mussten, ist Birresborn nur noch eine Ueberleitstelle mit 2 Bahnsteigen. Aber lassen wir das. Umgangssprachlich ist alles ein Bahnhof wo man in einen Zug einsteigen kann.

Bahnhof Birresborn im September 2013

Bahnhof Blankenheim (Wald) im September 2013

Freitag, 16. August 2013

Wochenkarten

Da ich dieses Jahr nochmal nach Hause fliege und dadurch eine (dieser voellig ueberteuerten) Monatskarten nur halb verbraucht werden wuerde, hab ich im August keine Monatskarte genutzt - das hat zwar zur Folge, dass in meinem farbenfrohen Ticketpotpourri eine Luecke klafft, aber der Fehlbetrag im Monatsbudget etwas kleiner ausfaellt.

Fuer die ersten 2 Augustwochen habe ich 2 Wochenkarten gekauft die mit zusammen etwa 220 Dollar ueber 100$ guenstiger waren als die Monatskarte.

An den beiden Freitagabenden an denen meine Arbeitswoche dann in Corlandt endete, habe ich die noch gueltige Fahrkarte fuer die naechsten Nachtschwaermer die sich von hier aus in die Stadt aufmachen an den Fahrkartenautomaten geklebt. Ich hoffe, ich konnte jemandem so eine Freude bereiten.



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