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Mittwoch, 29. Oktober 2008

Halb 3 morgens um viertel vor 10

Ich fuhr mit dem überlichtschnellen Aufzug am Westbahnhof vom Bahnsteig runter zur U-Bahn und erlebte das in der Überschrift bezeichnete Phänomen - nein, die Fahrt in den Untergrund hat keine Krümmung im Raum verursacht und auch die Zeitumstellung vom Wochenende ist nahezu verdaut.

Als ich unten ankam, war der Bahnsteig voller Leute - und zwar richtig voll. Kölns U-Bahnsteig wirkte erstmals richtig städtisch, fast wie London oder Paris zur Rush-Hour. Viele Leute und ein Zug der Linie 3 der nur halb am Hochbahnsteig stand. Der hintere Teil war noch am nicht mehr genutzten Niederflurbahnsteig.

Zunächst ahnte ich Schlimmes - Personenschaden mit abgetrennten Gliedmaßen und viel Blut.

Aber zum Glück war nichts dergleichen passiert. Da stand ein leere Zug. Der Lokfahrer kam angerannt machte die erste Türe auf und wieder zu und fuhr los - ohne Reisende. Warum das ganze erschloss sich mir nicht.

Im Tunnel Richtung Friesenplatz sah man schon die nachfolgende Bahn, die aber irgendwie nicht losfahren wollte. Da schaltete sich einmal das Licht aus und wieder an und dann rollte sie langsam los und kam in die Station gefahren.

Dann das nächste Maleur - der Zug war ungefähr mit dem ersten Wagen zur Hälfte am Bahnsteig, da machte die Bahn eine Vollbremsung. Der Fahrer, der wie alle Kölner Straßenbahnfahrer ziemlich Rückenunschonend aber betont locker in seinem Stuhl hing und den Joystick festhielt, nickte heftigst nach vorne und die Leute im Zug hinten kamen sich unfreiwillig näher. Spätestens jetzt macht auch das Ess- und Trinkverbot in den Zügen Sinn!

Ob dem leeren Zug vorher das gleiche passiert war?

Wenigsten nahm dieser hier, Linie 4, die wartenden Fahrgäste auf und fuhr dann auch ohne weitere Vorkommnisse weiter.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Zu früh fahren ist Scheisse

Mit Ausnahme der Haltestelle "Bahnhof Euskirchen" fahren die Busse hier meistens nicht nach Plan. Besonders hoch ist die Quote des Nicht-Nach-Fahrplan-Fahres auf der Linie 869. Morgens in Richtung Stadt immer zu spät und Abends der letzte Bus nach Hause in 90% der Fälle schlicht zu früh.

Gerade auf so einer (von Bussen) so schlecht frequentierten Linie ist ein zu früh fahren ein echtes Ärgernis. Warum denkt man sich einen Fahrplan aus in dem steht Kessenich ab 8.03 Uhr? Oder abends Spiegelstrasse ab 18.19 Uhr? Warum hängt man nicht einfach einen Zettel hin mit "Bus 869 fährt 4x am Tag und zwar immer so ungefähr um 7, 8, 12 und 16 Uhr hin und ca. ne halbe Stunde später wieder zurück. Dann würde man sich wenigstens nicht auf einen Fahrplan verlassen, auf den die SVE selber nicht achtet.

Warum mich das heute so "berührt"? Weil die 869 mir gestern 2x vor der Nase weggefahren ist! Einmal stadeinwärts am Morgen. Plan 8.03 Uhr. Ich kam um 8.05 an die Haltestelle und habe bis 8.12 Uhr gewartet und mich geärgert, dass der Bus wohl ausnahmsweise mal pünktlich war und ich dann wohl mit dem Rad zum Bf. muss. Also gewendet und ab nach Hause.
Ich bin noch keine 10 Meter vom Linienweg des 869 entfernt, da kommt der Dr*cksbus mit über 10 Minuten Verspätung an und natürlich an der Haltestelle vorbei. Grunz.

Am Abend dann Bus verpasst, wegen zu früher Abfahrt. Ich schlenderte gegen ca. 18.15 durch die Fuzu gen Spiegelstrasse. Um kurz vor der geplanten Abfahrtzeit bog ich beim Deichmann um die Ecke und sah nur noch den blau-gelben 869 ohne Halt durch die Spiegelstrasse sausen. An der Haltestelle angekommen sprang die Uhr am örtlichen Parscheinautomaten auf 18.19 Uhr um. Und ein Blick auf den (offenbar irrelevanten) Fahrplan vor Ort bestätigte mir: Letzte Fahrt 869 stadtauswärts um 18.19 Uhr. Örks.

Zu früh kommen ist eben einfach Scheisse.

Samstag, 25. Oktober 2008

Ende der Sommerzeit


Es ist kalt geworden, die Lebkuchen stehen in den Regalen und wir bekommen endlich die Stunde wieder zurück, die uns im Frühjar zum Zwecke der Umstellung auf Sommerzeitumstellung geklaut wurde.

In der kommenden Nacht werden die Uhren von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Für den Verkehr auf den Strecken durch die Eifel ist das nicht weiter tragisch, da in dieser Zeit der Betrieb ruht.

Auf den bedeutenden Strecken werden die Nachtzüge einen geeigneten Bahnhof anfahren und dort eine Stunde warten.

In Euskirchen ist man bereits jetzt auf die Leiter gestiegen und hat die Uhren zurückgestellt ;-).

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Erstklassiger Sicherheitsdienst in der Eifelbahn


Gestern in der RB um 18h50 ab Köln-West in Richtung Gerolstein fuhr wohl "zur Verbesserung der Sicherheit" ein DB-Sicherheitsdienst-Pärchen mit.


Gemerkt hat man das als Fahrgast aber auch nur daran, dass die beiden erstklassigen Sicherheitskräfte sich in Euskirchen aus den bequemen Sitzen der 1.Klasse erhoben haben um den Zug zu verlassen.

Zwei Kontrolleure, die sich in Erftstadt zum Zug gesellten, kommentierten den Anblick der First Class Security mit einer abfälligen Bemerkung... "Guck, da sitzen die in der ersten Klasse..."

Zunächst wusste ich garnicht wen oder was die meinen. Erst in Euskirchen konnte ich den Spruch der Prüfer zuordnen.

Ich meine, es ist ja nett, dass man die normalerweise unbegleiteten Züge mit sporadisch auftauchenden Sicherheitspatroullien beschickt, aber es nützt ja niemandem wenn die sich in der Ersten Klasse verstecken.

Irgendwie wäre es das Mindeste gewesen, wenn man einmal hin- und her gelaufen wäre um a) den redlichen Reisenden zu zeigen, dass jemand an Bord ist und helfen kann und b) den unredlichen Mitfahren warnend vor Augen zu führen, dass hier zwei Aufpasser an Bord sind.

So kosten die beiden unmotivierten Leute nur Geld, blockieren hochwertige Reiseplätze und nützen nix.

Ich will hier auf keinen Fall die gesamte Zunft von DB-Sicherheit schlecht machen - aber es sind eben leider immer einzelne, die eine ganze Berufsgruppe doof dastehen lassen. Und sobald ich uniformierte sehe, dann erwarte ich nicht nur dass die alle gleich aussehen sondern sich auch uniform (=gleich) verhalten. Und bei Sicherheitsleuten gehört da sicher nicht gelangweiltes-aus-dem-Fenster-schauen dazu.

Nachdem ich in dann Euskirchen ausgestiegen war und am Bahnsteig am Gleis 1 noch ein wenig das Treiben im Euskirchener Bahnhof beoachtete sah ich dann auf Gleis 2 die RB nach Köln-Deutz abfahren. Tja, werte Leser: Ratet mal wer da in der ersten Klasse saß und Löcher in die Luft geguckt hat...

Dienstag, 21. Oktober 2008

Im Taxi durch die Nacht...


Letzte Nacht war ich zum ersten Mal in der Situation, dass es keinen Zug mehr gab, der mich nach Hause hätte fahren können. Und es ging erstaunlich gut und völlig unproblematisch mit der Besorgung eines Taxigutscheins am Service Point.

Ich war in Düsseldorf und wollte die letzte Möglichkeit nach Hause zu fahren nutzen. ICE 809 um 23.27 ab Düdo Hauptbahnhof. Hätte auch mit der letzten RB ab Köln in Richtung Eifel gepasst.

Wie der Zufall es aber will war der ICE wegen einer Bombenentschärfung in Bielefeld ca. 30 Minuten verspätet. Der letzte Anschluß nach Hause also dahin. Örks. Beim ersten Besuch des Düsseldorfer Servicepoints hat man mich dann zum einen gebeten den gerade noch im Bahnhof stehenden Nachtzug zu erwischen und falls das nicht hinhaut in Köln nochmals zum Servicepunkt zu gehen.

Ich bin also die Treppe hoch zum Bahnsteig und der Nachtzug stand noch da - allerdings waren die Türen schon verriegelt. Der Schaffner lugte noch aus einer raus und ich konnte noch meine Bitte formulieren, dass er mich doch mitnehmen soll. Aber es ging kein Weg an Ihm vorbei. Er sagte noch, dass gleich ein ICE (mein verpäteter) kommt und ich den nehmen soll und machte die Tür zu.

Doof. Mit dem Zug hätte ich den Anschluss noch gekriegt.



In Köln am Servicepunkt hat man mir dann ohne großen Aufwand einen Taxigutschein gegeben und mir noch erklärt, dass ich dem Taxifahrer auf keinen Fall Bargeld geben soll. Trinkgeld sei natürlich meine Sache, aber was am Ende auf der Uhr steht braucht mich nicht zu interessieren.

Eine Stunde und 77 Euro später war ich dann zu Hause. Der Taximann lud mich aus, ich musste noch auf dem Zettel unterschreiben, dass ich angekommen bin und das wars dann auch schon.



Hervorragender Service und sehr kundenfreundliches Verhalten der Bahn. Und das bei einer Verspätung, für die die Bahn noch nichtmal was konnte. Daumen hoch! Verdient hat die Bahn an dem Abend an mir nix ... 8 Euro für eine per Bahncard rabattierte Fahrt von D nach K von mir eingenommen und 77 Euro fürs Taxi wieder ausgegeben. Aber zufriedene Kunden sind auch was wert - und für zumindest heute und die nächsten Tage bin ich einer!

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Talent kaputt

Heute Abend ist wohl der Talent, der den Verstärker um 18h15 ab West fährt, in Euskirchen auf dem Gleis 1 defekt liegen geblieben. (Mein Super-Talent ist im übrigen auch liegen bleiben - ob ich mal beim Herrn Bohlen in Köln vorstellig werden sollte?)

Na jedefalls kam ich mit dem nachfolgenden RE22 (18h25 ab West) gen Heimat gefahren und nach einer aufällig langen Wartezeit am Einfahrtsignal von Euskirchen wurden wir dann ausserplanmäßig ins Gleis 4 geroutet.

Manchmal hat es dann doch Vorteile, wenn die sparwütigen Bahnmanager doch ein bis zwei Gleise mehr betriebsbereit halten als für den Normalbetrieb nötig sind. Andernfalls hätte der RE22 nämliche keinen Platz mehr im Bahnhof Euskirchen gehabt.

Freitag, 10. Oktober 2008

Baufortschritt


Ein kleiner Handybilderbogen vom aktuellen Stand des Nebengebäudeabrißes am Euskirchener Bahnhof. Jetzt kann man, wartend auf den Zug, ungetrübt den Blick aufs Euskirchener Parkhotel genießen.

Ansonsten verläuft das Berufspendeln derzeit irgendwie unspektakulär. Das einzig bemerkenswerte sind die üblichen Verspätungen zum Herbstbeginn. Das herunterfallende Laub scheint die Züge wirklich arg zu behindern. Schmierflim auf dem Gleis verhindern zügiges Anfahren und erschwert wohl auch das Bremsen.

Gestern ist dann noch ein Triebfahrzeugschaden aufgetreten sodass der RE12 von Trier mit ca. 50 Minuten Verspätung gen Köln röhrte. Meiner Meinung nach gehören diese alten Züge mit den furchtbar lauten und stinkenden Loks und dem schäbigen Wagenmaterial eh auf den Schrott. Lieber heute als morgen.

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