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Dienstag, 7. Juli 2009

Vorhängeschlösser an der Hohenzollernbrücke

Als ich vor ein paar Wochen früh auf dem Weg nach Hanau war, saßen neben mir im ICE zwei Kollegen (eine sie und ein er) gegenüber die sich unterhielten. Als wie die Hohenzollernbrücke querten fragte sie ihr Gegenüber, was es mit diesem vielen hundert Schlössern auf sich hat, die hier scheinbar sinnlos an den Absperrzaun gehängt sind.

Ich wagte auch einen kurzen Blick aus dem Fenster und da waren tatsächlich Vorhängeschlösser en gros. Einfach in den Zaun gehangen. Jetzt war auch meine Neugierde geweckt. Ich habe kurzerhand mein Smartphone gezückt und ein paar Cent in GPRS investiert um kurz zu recherchieren, was das mit den Schlössern soll.

Google hat auch sogleich geantwortet und ich war schlauer. Eine Tradition aus Italien. Ein (frisch) verliebtes Paar stellt hängt als Zeichen der gegenseitigen Zuneigung ein Schloß an eine Brücke und versenkt alle Schlüssel dazu im Fluß darunter. So soll die Zusammengehörigkeit für die Ewigkeit besiegelt werden. In Litauen ist es obendrein noch so, dass der Mann seine Frau danach noch über die Brücke trägt. Daher findet man die Schlösser dort vornehmlich an kurzen Brücken. In Köln, an der Hohenzollernbrücke verzichtet man sicher auf diesen Teil des Rituals.

Die Idee an sich fand und finde ich auch ganz nett, sodass ich kürzlich auch meine Liebste unter einem Vorwand auf die Brücke gelockt habe. Danach haben wir dann ein Schloß gelocked, die Schlüssel in den Rhein geworfen und so weiter... :o) Über die Brücke getragen habe ich sie allerdings nicht - der kleine Herr Sohn wollte nicht laufen - darum gab ich ihm den Vorzug.

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