In der einteiligen, gut besetzten RB in Richtung Köln hat wohl ein Fahrgast seinen großen Koffer nicht ins Gepäckfach über dem Sitz bekommen und ihn stattdessen im Mehrzweckabteil stehen lassen.
Soweit, sogut.
Ein aufmerksames Pärchen stieg wohl in Derkum ein und wunderte sich offesichtlich über das alleine rumstehende Gepäckstück.
Kurz nach Abfahrt kam die Frau nach vorne zum Lokfahrer gelaufen und hat ihn darauf hingewiesen, dass ein Koller mutterlseelenalleine im Mehrzweckabteil rumsteht. Ist ja in der heutigen Zeit auch verständliche, wenn man sich da Sorgen macht, führte sie erklärend hinzu.
Zufälligerweise war der Kofferinhaber auch in der Nähe und löste das Rätsel gleich auf. Er gab sich als Besitzer des Gepäckstücks zu erkennen, und die Frau zog wieder von dannen.
Keine Minute später kam der Typ (übrigens der seltsame Fleischmützenmann (FMM), über den ich schon seit Monaten mal ausführlicher schreiben will) auch an un zitierte den Kofferbesitzer zu sich und erklärte ihm, dass es ja wohl eine Unverschämtheit sei ... leider sidn die beiden dann weggegangen und ich konnte das Gespräch nicht weiter verfolgen. Der Inhaber des Reisegepäcks kam aber kurz darauf kopfschüttelnd und lachend wieder.
Der FMM ist im übrigen kein VRS-Kontrolleur (die waren aber auch im Zug unterwegs) oder ein DB-Sicherheitsdienstler sondern irgend ein sich wichtig fühleder Privatmann. Ich glaube, ich habe den auch schonmal mit einer "SECURITY" Jacke im Zug sitzen sehen.
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