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Mittwoch, 25. Mai 2011

Das Raetsels Loesung...

Heute bin ich ein Zug spaeter als gewoehnlich gefahren und konnte eine Zugkreuzung in Cortlandt beobachten. Die Stege sind tatsaechlich da um Passagiere ein- und aussteigen zu lassen. Der nordwaerts fahrende Zug hat mit dem suedwaerts fahrenden das Streckengleis getauscht, sodass der Zug nach Poughkeepsie am Gleis 3 angefahren kam und mit den Wagentueren der letzten beiden Wagen an den Stegen anhielt.
Dass man hier nicht den in der Hauptverkehszeit gut besetzten, stadteinwaerts fahrenden Zug an die Stege fahren laesst und stattdessen die Gleise tausch zeugt davon, dass sich tatsaechlich jemand Gedanken um das Prozedere gemacht hat - das ist fuer dieses Land hier, nun sagen wir: ungewoehnlich. ;-)

Der Zug pirscht sich langsam ran und der Schaffner steht hinten mit Funkgeraet
um, ich denke, dem Lokfahrer ein Stoppbefehl zu geben.

Die Tueren gehen auf, nachdem der Wagen ziemlich
genau den Stegstandort getroffen hat.

Fahrgastwechsel beendet. Der vordere Schaffner gibt Zeichen,
und weiter geht's nach Poughkeepsie.


Aber wirklich bemerkenswert fand ich: Der Lokfahrer bremste den Zug so ab, dass die Tueren ca. eine Tuerbreite zu weit fuhren. Sprich - in dem Moment, als der Zug stehen blieb, waren die Tueren nicht am Steg. Aber dadurch, dass die Wagen offenbar so locker miteinander gekuppelt sind und genuegend Spielraum war, rollten sie nach dem Stoppen, der Impulserhaltung folgend, genau das Stueck wieder zurueck das sie zuvor am Steg vorbei gerollt sind.

Das haben Lokfahrer und Schaffner sicher nicht zum ersten mal gemacht. Gute Arbeit!

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