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Freitag, 31. März 2017

Pendelzeit

Heute war mein letzter Tag in unserem Buero Downtown Manhattan - im Financial District. Zuletzt hatte mein Morgenpendel von Tuer zu Tuer selten unter zwei Stunden gedauert. Die Bahnfahrplaene haben sich in den letzten 2 Jahren so unguenstig veraendert, dass ich keine Chance mehr hatte vom Bus zum Zug ohne Wartezeit umzusteigen. Und ueberhaupt,  Uebergaenge von Bus zu Zug bzw. Zug zur U-Bahn sind die echten Zeitfresser beim Pendeln.

Dank eines Umzugs unseres Bueros von Downtown nach Midtown kann ich ab kommendem Montag komplett auf die U-Bahn verzichten. Es sind nur 2 (kurze) Blocks Fussweg vom Grand Central Terminal bis zu meinem neuen Arbeitsplatz. Der Spaziergang wird in etwa so lange dauern wie der den ich von der U-Bahnstation Fulton Street zu meinem alten Buero in der William Street hatte. Ich spare pro Weg gut und gerne 15-20 Minuten. Das macht pro Tag eine Zeitersparnis von bis zu 40 Minuten.

Um jetzt auch noch die MetroCard (U-Bahn und Busfahrkarte) entbehren zu koennen, was etwa 100$ pro Monat mehr in der Haushaltskasse sind, werde ich fortan auch auf den morgendlichen Bus verzichten um zum Bahnhof zu kommen (das heisst auch: byebye #busharo).

Ich koennte jetzt natuerlich ganz amerikanisch mit dem Auto fahren und neben den ganzen Autogrundkosten (Anschaffung, Steuer, Versicherung) auch noch 400$ Jahresgebuehr fuer den P&R Stellplatz bezahlen. Aber ganz ehrlich, fuer ein Auto das pro Tag nur 5 km faehrt und 90% seiner Lebenszeit rumsteht ist mir das Geld zu schade. Da ich aber auch nicht Laufen will (dauert etwa 45 Minuten) habe ich mit ein kleines Mopped ("How much is the fish!") gekauft, so eine 50er mit nervigem Kettensaegensound.
Damit darf man zum einen kostenlos am Bf parken und es verursacht kaum "Grundgebuehr" - also Steuer und Versicherung. Die Metrocard-Ersparnis deckt diese locker ab. Ich teste das Mopedfahrerleben mal in der kommenden Sommersaison 2017.

Pendelzeitmaessig rechne ich mit weiteren 10-15 Minuten Zeitgewinn pro Strecke, da ich genau dann losfahren kann, wenn ich auch einen Zug nehme. Wohoo...

Im Idealfall koennte ich es in etwa einer Stunde von Tuer zu Tuer schaffen - mal sehen, ich sende sicher noch den einen oder andere Tweet zu dem Thema.

Zum Abschied hier noch ein paar Fotos vom letzten Uebergang vom Zug der Metro North zur Subway 4,5,6 gen Downtown.

Hier verlaesst man den schicken Terminal Bau um sich in die weniger schicke U-Bahnabteilung New Yorks zu begeben. Hinter den Tueren geht der Tunnel nach links zur Ubahnstation 4,5,6 und der darunter liegenden Linie 7. Folgt man dem Tunnel nach rechts, kommt man gleich zur Station einer der Subwayshuttels. Hier Pendeln die Zuege nur zwischen 2 Stationen hin und her. Das hier fahrenden Shuttle bringt einen in 3 Minuten zum Times Square. Dem Platz von New York mit der hoechsten Elmo-Dichte.

Der Tunnel links runter zur Lexiton Avenue Line (4,5,6) und der Flushing Line (7)

Die provisorischen Kartenleser um in die Station zu gelangen. Diese Station der U-Bahn ist uebrigens genau genommen Grand Central Station! Das schicke Ding oben, das ist das Grand Central Terminal. Falls Euch mal einer fragt.

Yay, ein Downtown Express. Aber meist ist es so, dass man einen oder zwei fahren lassen muss (Pups) bevor man in den Zug kommt. Heute ist Freitag, da ist nich so viel los, aber trotzdem muss ich 5 Minuten warten bis das naechste Baehnchen kommt.

Voll...zug.

Und Stoerungen im Betriebsablauf. Wobei ich hier fairerweise sagen muss, dass es auf die letzten 6 Jahre betrachtet in denen ich diese Strecke hier gefahren bin, wirklich kaum nennenswerte Stoerungen gab. Dafuer, dass das Ubahn-Netz 365/24/7 in Betrieb ist, flutscht das ziemlich gut.


1 Kommentar:

redaktion42 hat gesagt…

Gruß aus Deutschland- immer sehr erfrischend und authentisch bei dir über NYC zu lesen. Ich schreibe auch immer wieder über die Stadt und wünsche dir viel Erfolg.

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