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Dienstag, 6. Mai 2008

Kontrolleurszicken

Heute war ich in Köln mit der 16 unterwegs und hatte auf der Fahrt von Rodenkirchen zum Hbf drei Kontroleusen in der Bahn. Vorneweg: Ich habe absolut nichts gegen die häufigen Kontrollen in den Zügen des VRS. Immerhin zahle ich als Aboinhaber ja für das ganze Schwarzfahrervolk mit. Und wenn da durch Kontrollen auch nur ein paar Prozent ihre Quittung über 40 Euro kriegen, ist das nur fair.

Aber trotzdem finde ich, sind bei den Kontrolleuten viele sehr unfreundliche - ja zum Teil auch unverschämte - Zeitgenossen unterwegs. Besonders schlimm sind echt die Frauen. Und am besondernsten schlimmsten wenn die im Rudel unterwegs sind. So wie heute. Kein "Bitte", kein "Danke". Einfach nur ein "Fahrkartenkontrolle" hingerotzt und wenn man nicht schnell genug sein Ticket rausgekramt hat, eine hektische Handbewegung.

Und wenn die Kontrolleusen mal einen erwischen, dann schlagen sie gnadenlos zu und das in einem so schnippischen Ton, dass man sich wie ein richtiger Straftäter fühlen muss. Schwarzfahren ist aber nunmal keine Straftat und die Kontrollmenschen sind keine Polizisten - genau genommen muss man denen nichtmal einen Ausweis zeigen, wenn die einem blöd kommen.

Ich hatte heute nur das Vergnügen zuzusehen, wie eine K-Frau einer Mittfünfzigerin vor mir ein Ticket verpasste. Es ist wie gesagt ok wenn Schwarzfahrer erwischt werden, aber auch mit Fahrkartenlosen Zeitgenossen kann man vernünftig reden - zumal wenn der Beförderungserschleicher das auch tut. Wenn der auch frech wird ist das nochmal was anderes.

Also liebe Kontrolleusen und Kontrolleure: Betrachtet nicht jeden Fahrgast generell erst einmal als Fahrkartenloses Opfer - denk einfach mal daran, dass die Mehrheit der Mitfahrer mit deren Abo und deren Tickes auch das Gehalt der Kontrollmeschen bezahlt.

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