
Normalerweise füllt sich der Bahnsteig peu à peu und man steht schön hintereinander gereiht an der Bahnsteigkante und wartet auf den Zug.
In der Haltestelle der C/E, 50. Strasse ist das nicht so. Kaum jemand steht auf dem Bahnsteig. Die meisten Fahrwilligen stehen gut 5 Meter von der Bahnsteigkante entfernt und lauschen in die vermeintliche Stille der Station hinein. Wenn ein Zug der Linie A vorbei donnert (Linie A ist die Expresslinie der Blauen und haelt nicht an der 50. an) macht die Pendlertraube kollektiv 2-3 Schritte zurueck in Richtung Treppe und horcht angestrengt nach unten.
Zum Teil stehen die Leute auch auf der Treppe und können noch gerade so den Bahnsteig sehen.
Grund für dieses untypische Pendlerverhalten ist, dass an der 50. Strasse die Linie E von Osten kommend in den blauen Strang der südwärts fuehrenden A und C Linie einbiegt. Und zwar unterhalb der Linien C (und A). Erst auf der Weg von der 50. bis zur 42. kommt die E auf die gleiche Höhe wie die A/C und weicht in das gleiche Gleis ein.
Wer also von der 50. Strasse mit der nächsten Möglichkeit downtown fahren möchte, muss entweder den nächsten C oder den nächsten E Zug nehmen. Und diese beiden Bahnsteige liegen, durch 2 Treppen getrennt, übereinander. Aus diesem Grund positioniert sich der Profipendler an dieser Station also nicht an der Bahnsteigkante, sondern in Hörweite der E und Sichtweite der C. So kriegt er dann mit ziemlicher Sicherheit den nächsten downtown fahrenden Local-Train.
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