Northlandz - Home of the Great American Railways.
Was für die Deutschen das Miniatur Wunderland ist, ist für den Ostküstler der USA Northlandz. Ein wirklich sehr große H0 Modellbahnanlage in Flemington, New Jersey. Etwas über eine Autostunde von New York City entfernt gibt es hier einen Ausflug in die Miniaturwelt, geschaffen von Bruce Williams Zaccagnino.
Beim direkten, ungefilterten Vergleich der beiden Modellbahnanlagen MiWuLa und Northlandz, verliert auf den ersten Blick die Anlage in New Jersey. Wenn man aber bedenkt, dass die Northlandz-Miniwelt vor 35 Jahre geboren wurde und diese federführend und maßgeblich von einem Mann aufgebaut wurde, steht Northlandz auf den zweiten Blick schon garnicht mehr so schlecht da. Man darf nicht ausser Acht lassen, dass das Braun'sche Miniatur Wunderland mehr als 20 Jahre jünger ist und über eine starke und kreative Mannschaft verfügt.
Ein paar nüchterne Zahlen: Länge der Schienen bei Northlandz und im MiWuLa derzeit (12/2011) 13km. Das MiWuLa wird allerdings im Endausbau etwa 20km Streckenlänge haben haben. Bei der Anlagenfläche gibt es in Hamburg aktuell 1300 m² und in Flemington 4800 m² - hier wird selbst der Endausbau in Hamburg, der mit 2300 m² angegeben ist, nicht die Nase vorne haben. (Quellen: Wikipedia und Northlandz.com)
Alles in allem und immer mit einem Blick auf das Alter der Anlage: Northlandz scheint schon bessere Zeiten gehabt zu haben - es
sieht alles ein wenig verlebt und auch kaputt aus.
Was die Ausstellung in Flemington besser und ausführlicher in Szene
setzt, sind die vielen hundert tollen Brücken und die teils mehrere
Meter tiefen Schluchten und Canyons, durch die sich die Züge schlängeln.
Im Hamburger Gegenstück waren die Modellbauer dafür mit deutlich mehr
Verliebtheit zum Detail am Werk. Alles was unmittelbar rechts und links der Gleise ist, ist
in Hamburg einfach schöner und somit auch etwas "realistischer". Es
gibt in der Speicherstand z.B. auch selbstfahrende Autos!
Die interaktiven Eingriffe in die Szenerie sind in Hamburg auch schöner und zahlreicher vorhanden.
Ein absoluter Vorteil für uns in Northlandz, war, dass sehr wenig los
war. In Hamburg ist es keine Freude die Ausstellung zu besuchen, gerade
für die Halblinge an unsere Seite. In HH stehen die erwachsenen
Modellbahnexperten nämlich leider sehr oft stur direkt an der Anlage und
den kleinen bleibt da nur sich die Kniekehlen der Hobby- und
Kellereisenbahner anzusehen.
Lange Rede, hier ein paar Fotos aus Northlandz:
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Nicht zu vergessen: Die mittlerweile absolut geniale technische Ausstattung, insbesondere bei der komplett realistischen Flughafensimulation. Alles selbst entwickelt, incl. Flughafenanzeigen und dynamischem Flugplan.
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