Bis Weilerswist musste ich zwar stehen, aber ich hatte immerhin noch einen hinreichen großen
In Weilerswist ist aber eine ca. 25-köpfige Kindergruppe samt 4 jugendlichen Betreuern und zusätzlich dem normalen Pendlervolk mit in den Zug gestiegen. Ab jetzt wurde es seeeehr eng. Kein Tanzabstand, kein Buch. Nur noch schwitzen und inmitten eines überlauten Kinderhaufen - immerhin über die Köpfe desselben - in den vollen Zug starren.
Erftstadt, das normale Pendlervolumen komprimiert die schon im Zug befindlichen Menschen erneut und ab jetzt war an umfallen nicht mehr zu denken. Dachte man. Eines der Kinder machte aber schlapp und sackte trotzdem in sich zusammen. Verständlich. Auf 1 Meter 90 war die Luft schon nicht so doll, aber auf 1 Meter 10, in der kompakten Zwergenmasse ohne Sichtverbindung zur Außenwelt, kann einem sicherlich schon mal schlecht werden.
Ein sitzender Mitreisender, der Zugriff auf ein frischluftspendendes Klappfenster hatte, weigerte sich aber selbiges zu öffnen. Es gibt Durchzug, sagte er. Er hat es einmal kurz aufgemacht. Sich hingesetzt, ist wieder aufgestanden und hat's gleich wieder zu gemacht. Nunja - Menschenfreund.
Ab Köln-Süd wurde der Zug ein wenig leerer und der umgefallene Knirps konnte sich auf einen Platz setzen und bekam auch gleich wieder ein wenig Farbe ins Gesicht.
In West habe ich mich dann auch zu einer Tür gezwängt und mich über einen schlecht besetzten und noch schlechter riechenden Aufzug zur U-Bahn gefreut.
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