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Mittwoch, 25. November 2009

Fast 20% Fahrpreiserhöhung - und 20 Minuten zu spät...

Heute früh bin ich nochmal auf den Bus ausgewichen, der - wenn er denn mal fährt - quasi direkt vor meiner Haustüre anhält.
Normalerweise um ein paar Minuten nach 8 fährt der 869 und ist dann ca. 10 Minuten später am Bahnhof. Man kann noch eine Zeitung kaufen, Kaffee trinken und dann gemütlich zum Gleis 5 rübersteigen um die RB24 um halb 9 zu kriegen.

Dieser 869er, der nur in der Schulzeit um 8 Uhr fährt, hat aber neben seiner chronischen Verspätung von bis zu 10 Minuten auch oft einen sehr vor- und umsichtigen Busfahrer an Bord. Zudem galt es für den Fahrer heute eine weitere Herausforderung zu meistern: Er musste mir ein Ticket verkaufen. Der Bus ist automatenlos. Er hat von seinem Abreißblöcken eine Karte abgerissen und wollte 2,40 Euro von mir haben. Das Suchen und Abreissen der Karte hat schon gefühlte 5 Minuten gedauert. Ich habe ihm 5 Euro gegeben und gemeint, dass ich bisher immer nur 2 Euro bezahlt hätte für eine Stadtfahrt. Er guckte komisch, zog eine Tupperdose (!) mit Wechselgeld hervor und gab mir 3 Euro zurück. Er wüsste auch nicht was das kostet.

Dann legte er ab und steuerte sein Schiff in Richtung Innenstadt. Am alten Rathaus muss der Bus scharf links fahren. Hier hat man das Gefühl, der Fahrer würde am liebsten aussteigen und des Bus hinten rum heben. Gleiches in der Haltestelle am C&A. Hier fährt er auch im Kartoffelgang rein. Ich meine, ich könnte das auch nicht - ich kann nichtmal vernünftig Einparken mit meinem kleinen Reiskocher - aber ich bin ja auch kein Busfahrer. Ich muss das nicht können. Die Russen, die ansonsten das Gros der Busfahrer hier stellen, sind da deutlich resoluter unterwegs. Da macht es richtig Laune mitzufahren :).

Jedenfalls war es am Ende wieder sehr sportlich. Durch die obligatorische Verspätung von einer Viertelstunde bevor der Bus überhaupt ankam, der lahme Fahrkartenverkauf und das Geschleiche auf der Fahrt waren wir zeitgleich mit der RB24 gen Köln am Bahnhof. Ich musste nun einen kleinen Spurt über die Bautreppe hin zum Gleis 5 hinlegen. Und tatsächlich: Gerade drin im Zug fuhr der auch los - es hätte keine halbe Minute länger dauern dürfen.

1 Kommentar:

Axel B. hat gesagt…

Na, das ist ja dann nochmal gut gegangen. Zeitung und Kaffee blieben auf der Strecke aber der Adrenalinstoss beim Spurt zur Bahn dürfte für eine intensive Wachphase gesorgt haben ;-)

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